Gesamtlänge aller Episoden: 3 days 1 hour 54 minutes
Zu Zeiten des seligen Gene Roddenberry ist die Zukunft noch rosig. Im Star Trek Universum herrscht, wenn nicht Kommunismus, so doch wenigstens ein demokratischer Sozialismus mit militaristischem Anstrich. Spätestens jedoch mit Neal Stephensons "Snow Crash" und William Gibsons "Neuromancer" Serie bekommt die Zukunft, was sie verdient: Kapitalismus im endlosen Endstadium. Staaten sind Firmen gewichen, Staatenbünde Monopolen...
Wie jetzt jede 4. Episode von Lob und Verriss diskutieren wir die besprochenen Bücher nachdem alle die Zeit gehabt haben, in die Werke der jeweils anderen Rezensenten reinzulesen. Diesmal geht es also um Achim Wesjohanns “Freiheit statt Liberalismus”, Marieke Lucas Rijnevelds "Was man sät" und um Jessica Anya Blaus Roman “Mary Jane”
In der nächsten Episode fühlt sich Herr Falschgold einem mordendem Roboter sehr verbunden. Er bespricht “Tagebuch eines Killerbots” von Martha Wells...
Das Sein bestimmt das Bewusstsein. So hat es Karl Marx nicht geschrieben, sondern etwas ausführlicher: Zitat "„Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.“
"Mary Jane. A Novel" wurde im Mai dieses Jahres veröffentlicht, auf dem Einband prangen lobende Worte von Nick Hornby, aber das reichte nicht aus, um das Werk für eine Übersetzung ins Deutsche zu qualifizieren...
Im Jahr 2018 in der Originalausgabe in Amsterdam erschienen, ist Marieke Lucas Rijnevelds Debütroman „Was man sät“ seit 2019 auch beim deutschen Suhrkamp Verlag erhältlich. 2020 gewann es zudem den International Booker Prize, wodurch sie mit nur 29 Jahren die erste und jüngste niederländische Preisträgerin wurde.
Die Geschichte setzt ein, als die Protagonistin, die nie namentlich genannt, sondern von allen nur mit dem Spitznamen Jacke angesprochen wird, 10 Jahre alt ist...
Das Studio B mit dem bedrohlichen Untertitel "Lobpreisung und Verriss" als Podcast & Radiosendung für Literaturkritik gibt es seit erstaunlichen vierzehn Jahren und in zumindest den letzten fünfen hat sich mit dem Team Lumpini/Findeisen/Falschgold eine gewissen Arbeitsteilung herauskristallisiert...
Als im Sommer 2007 Herr Falschgold und Frau Irmgard Lumpini ihre Literatursendung “Studio B - Lobpreisung und Verriss”, die monatlich beim Dresdner Radiosender coloRadio lief, parallel im Internet als sogenannten Podcast veröffentlichten, war der Youtuber Rezo (der mit den Haaren und der zerstörten CDU) 15 Jahre alt. Steve Jobs war noch ein Psychopath mit Geschmack, die Bundeskanzlerin hieß, äh, Angela Merkel. Ok, der Punkt ist, wir machen das schon sehr, sehr lange...
Zitat Susie Steiner: "Autorin Susan Steiner, die …
..Was zum Teufel ist ein Murder Club, fragt man s…
"Autorin Susan Steiner, die vor der Veröffentlichung ihrer Werke viele Jahre als Journalistin für den Guardian gearbeitet hat, gesteht ihren gebrochenen Heldinnen mehr als die oft in Krimis zu findende plakative Eindimensionalität zu, in der eine pittoreske Marotte oder Vorliebe komplexe Charaktere zurechtstutzt und als Wiedererkennungsmerkmal eingesetzt wird...