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"Merkeldämmerung" ist eine Wortschöpfung, die sich in den deutschen Medien schon seit Jahren großer Beliebtheit erfreut. Für Prof. Bernhard Pörksen besitzt der Begriff durchaus einen ästhetischen Reiz. Den starken Gebrauch im Journalismus sieht er aber kritisch, weil die Formulierung letztlich diffus bleibe und sich einer konkreten Aussage entziehe.
Vorsicht Triggerwarnung! Mit diesem Hinweis gingen manche Vorlesung an einer amerikanischen Universität an den Start. Das Publikum sollte für den folgenden, möglicherweise "gefährlichen" Inhalt sensibilisiert werden, um eine Schockwirkung zu verhindern. Ein zweischneidiges Schwert, fördert es doch die Tendenz, sichere Debattenräume im gesellschaftlichen Diskurs festlegen zu wollen.
Das Wort „Kokolores" bedeutet so viel wie „Geschwätz" oder „Prahlerei". Es ist mit dem Ausdruck „Kuckelöres" verknüpft - einer veralteten Variante des heute gebräuchlichen „Kikeriki". Demnach ist mit „Das ist doch Kokolores!" jemand gemeint, der sich gewaltig aufplustert und prahlerisch herumkrakeelt - genau wie ein Hahn.
Ein Sehnsuchtsbegriff in Zeiten der Dauer-Erreichbarkeit, unter der mittlerweile viele Menschen leiden. Die „digitale Entgiftung" treibt bereits bunte Blüten - in etlichen Ländern gibt es sogenannte „Digital Detox Camps“ – Urlaub von der vernetzten Welt, ohne Internetzugang, mit Handyverbot.
"Hand und Fuß haben", "seinen Senf dazu geben", etwas auf die lange Bank schieben": Als Phraseme bezeichnen wir mehr oder weniger feste Redewendungen in der Sprache, die mündlich tradiert wurden und vornehmlich in der Alltagswelt verankert sind. Ludwig Eichinger berichtet über die Geschichte der Phraseme und ihre ironische Bedeutung.
Sexting ist ein sogenanntes Kofferwort, das sich aus den Begriffen Sex und Texting zusammensetzt. Bei dieser Praxis der neuen Medienwelt werden Botschaften mit erotischen Fotos z.B. per WhatsApp verschickt. Prof. Bernhard Pörksen spricht über die Gefahr möglichen Missbrauchs und unkontrollierter Verbreitung.
Das Wort "fangirlen" ist relativ jung und erschließt sich erst wenn es auf Englisch gelesen wird. Es ist ein typischer Begriff der Jungendsprache und steht für einen Fan, der unkritisch sein Idol verehrt.
Ursprünglich bezeichnete das Sprachrohr nur ein Gerät, das die Verständlichkeit des Gesprochenen auf eine weite Distanz verständlich macht. Doch es bekam zunehmend metaphorische Bedeutung. Im übertragenen Sinn spricht man heute vom Sprachrohr, wenn eine Institution die Meinung einer Person nach außen hin vertritt - oder umgekehrt.
Das Wort Filterblase kommt aus der Medienwissenschaft und wurde 2011 geprägt vom Internetaktivisten Eli Pariser. Es beschreibt das Phänomen, dass die Suchergebnisse, die dem Internetnutzer angeboten werden, abhängig sind von seiner Suchhistorie und seinem Klickverhalten. Er bekommt also ein auf ihn zugeschnittenes Angebot, das durch einen Algorithmus gesteuert wird. Eine These, die für Prof...
Klingt selbstverständlich, ist es aber nicht. Tummeln sich da doch etliche Ratgeber zum „besseren“ Zuhören. Tipps für Eltern zum besseren Zuhören zum Beispiel oder Erklärungen, warum das Zuhören für den Chef im Job so wichtig ist.