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William Moulton Marston hielt Feminismus für die Superkraft, die Kriege beenden und den Faschismus niederringen kann. Deshalb erfand der Psychologe 1941 Wonder Woman, eine Comic-Superheldin. Die US-Historikerin Jill Lepore über die Hintergründe: "Die geheime Geschichte von Wonder Woman". Rezension von Brigitte Neumann. Aus dem Englischen von Werner Roller C.H. Beck Verlag, 552 Seiten, 29,95 Euro ISBN 978-3-406-78455-2
Adele, 16 Jahre alt, gehört zu den "Oberliga-Schülerinnen" an der Keziah Christian Academy, einem Internat für sogenannte Mischlingskinder im Swasiland der 1960er-Jahre. Dort herrscht eine strenge Rangordnung nach Reichtum und Herkunft. Als Adeles vermeintliche Freundinnen sie durch ein reicheres Mädchen ersetzen, erlebt sie den sozialen Abstieg und stellt ihre bisherigen Prinzipien in Frage. Eine bewegende Coming-of-Age-Geschichte, die die grundlegenden Themen Identität und Werte verhandelt...
Wie im Zeitraffer durcheilt der britische Paläontologe Henry Gee fünf Milliarden Jahre Naturgeschichte. Was ist eigentlich Leben? Auch um diese - gar nicht leicht zu beantwortende - Frage geht es in diesem spannenden Buch, das auch einen Blick in die Zukunft wagt. Rezension von Thomas Moser. Aus dem Englischen von Alexander Weber Hoffmann und Campe Verlag, 304 Seiten, 20 Euro ISBN 978-3-455-01221-7
Wer darf politische Entscheidungen treffen? Für wen und warum? Diese und weitere Fragen beschäftigen Ananda Klaar. In ihrem Buch "Nehmt uns endlich ernst!" untersucht sie, wie in Politik, Bildung, Gesundheit und Klimafragen über Jugendliche entschieden wird, anstatt mit ihnen gemeinsam. Ananda Klaar schreibt ein Plädoyer für einen respektvollen Umgang mit jungen Menschen und einen stärkeren intergenerationellen Austausch. Rezension von Mia Kumlehn...
Mit Büchern von Juli Zeh, Simon Urban, Stephan Krass, Joshua Cohen, Friedrich Christian Delius und Josephine Tey
An diesem besonderen Erinnerungsbuch hat Friedrich Christian Delius bis kurz vor seinem Tod im Mai 2022 gearbeitet. In Form von Lexikoneinträgen lässt er Leben, Werk und Weggefährten Revue passieren – und zugleich die Geschichte der Bundesrepublik. Ein Selbstporträt aus Collagen, das jetzt posthum erscheint. Rezension von Julia Schröder. Rowohlt Verlag, 304 Seiten, 24 Euro ISBN 978-3-7371-0163-9
„Dies ist der Krimi aller Krimis!“, sagt Denis Scheck. Ein Inspector von Scotland Yard liegt im Krankenhaus und ermittelt von dort in einem historischen Fall. War König Richard III. wirklich ein Mörder? Das Buch wurde nach 70 Jahren wieder neu aufgelegt – und erweist sich als hochpolitischer und aktueller Kriminalroman. Krimitipp von Denis Scheck.
Studierende der Universität Hildesheim nehmen für das Projekt Litradio.net podcasts in WG-Zimmern auf, stellen ihre Berichte von Literaturfestivals online und sprechen mit jungen Autorinnen und Autoren. Auf der digitalen Plattform wollen sie sich ausprobieren und im Radio-Literatur-Kosmos mitmischen. Reportage von Nina Wolf.
In diesem Jahr feiern wir 100 Jahre Radio. Welche Bedeutung das Medium auch und gerade für die Verbreitung von Literatur hat, darüber spricht Anja Brockert mit Stephan Krass, Autor des Essay-Bands "Radiozeiten - vom Ätherspuk zum Podcast". Unterhaltsam und episodisch führt er uns durch Geschichte und Gegenwart des Mediums, das von Beginn an auch Schriftsteller inspirierte.
Gedichte Margaret Atwoods aus zwölf Jahren. Da geht es teils recht plakativ um Feminismus und Klimawandel; in anderen Gedichten gelingt es Atwood, die Flüchtigkeit und Brüchigkeit des Lebens einzufangen. Der zweisprachige Band "Innigst/Dearly" mit den Übersetzungen von Jan Wagner lädt dazu ein, die durch ihre Romane weltberühmte Autorin auch als Lyrikerin zu entdecken. Rezension von Wolfgang Schneider. Aus dem Englischen von Jan Wagner Berlin Verlag, 240 Seiten, 28 Euro ISBN 978-3-8270-1468-9