Gesamtlänge aller Episoden: 2 days 15 hours 50 minutes
Im Jahr 1932 steht die erste deutsche Demokratie, die Weimarer Republik, kurz vor dem Untergang. Nationalsozialisten und Kommunisten ziehen in immer mehr Parlamente ein und liefern sich unerbittliche Straßenschlachten. Im Juli eskaliert die Lage beim Altonaer Blutsonntag, als Nazis und Kommunisten in "Klein-Moskau" aufeinandertreffen und die Polizei auf alles schießt, was verdächtig erscheint. Der NSDAP spielt das Ereignis in die Hände.
Von seinem Vorbild Mussolini inspiriert, plant auch Adolf Hitler einen Staatsstreich. Doch der Hitlerputsch in München am 08. /09. November 1923 scheitert, 20 Menschen sterben. Die Verantwortlichen kommen mit milden Strafen davon. Später werden die blutigen Ereignisse, die sich zwischen Bürgerbräukeller und Feldherrnhalle abgespielt haben, von den Nationalsozialisten zum Mythos verklärt...
Im Oktober 1922 steht die italienische Hauptstadt Rom kurz vor der Belagerung. Nicht jedoch von einer feindlichen ausländischen Armee, sondern von ca. 50.000 gewaltbereiten Schwarzhemden, auf Italienisch Squadristi, die auf den Befehl eines Mannes hören: Benito Mussolini. Er ist der Anführer einer Bewegung, die Europa und die Welt verändern wird. Und er hat einen weiten Weg zurückgelegt, vom Grundschullehrer zum Sozialisten und schließlich zum ersten Faschisten der Geschichte.
Am 29. April geht es hier endlich wieder los. Wir nehmen euch in der nächsten Staffel mit zu historischen Verbrechen, die sich zum Beispiel in Rom, München oder auf dem Mittelmeer ereignet haben. Bis dahin würden wir uns sehr freuen, wenn ihr uns beim Deutschen Podcastpreis 2022 eure Stimme gebt.
Wir machen eine Pause, um neue spannende Fälle für Euch zu recherchieren. Wir hören uns wieder im April 2022!
Im Zusammenhang mit Stalins brutal durchgesetzten Enteignung von Kulaken kommt es zu Beginn der 1930er-Jahre zu einer Hungersnot, der Millionen von Menschen zum Opfer fallen. Bauern und andere angebliche Staatsfeinde werden an entlegenste Orte der Sowjetunion verschleppt. Exemplarisch für diese Zwangsumsiedlungen ist Nasino, die "Insel der Kannibalen" in Sibirien. Hier kommt es zu grausamen Exzessen.
Der Ukrainer Stepan Bandera wird im Jahr 1959 in München mit Gift ermordet. Die Geschichte dieses Verbrechens führt uns zurück in die Wirren des Zweiten Weltkriegs während des Ostfeldzugs der Nationalsozialisten. Es geht um Kriegsverbrechen und die Verantwortung von Kollaborateuren. Wir beleuchten den anhaltenden Personenkult um Stepan Bandera und zeigen, wie sich die Lebensgeschichte seines Mörders mit all dem verbindet.
Die Schreckensherrschaft ("La Terreur") in Frankreich nimmt Gestalt an. Ab 1792 werden Kutschen überfallen, Priester ermordet, Gefängnisse gestürmt und sogar ganze Regionen fast ausgelöscht. Der Jakobinerklub macht sich an, die Geschichte der Französischen Revolution blutrot zu färben. Maßgeblich dafür verantwortlich ist ein Rechtsanwalt, der nicht nur die Guillotine in den Dauerbetrieb bringt, sondern das ganze Land umkrempelt und dabei sogar Gott abschaffen will: Maximilien de Robespierre.
Am 14. Juli 1789 wird in Paris Geschichte geschrieben: Das aufgebrachte Volk bewaffnet sich und marschiert Richtung Bastille. Kurz darauf werden zwei abgeschlagene Köpfe auf Lanzen durch die Stadt getragen. Sie sind die ersten, aber nicht die letzten prominenten Opfer der Französischen Revolution; 1793 wird nach ihrem Mann Ludwig XVI. auch Marie Antoinette hingerichtet. Die Französische Revolution verändert Europa und die Welt für immer...
Liberté - Egalité - Fraternité: Die Französische Revolution hat die Welt verändert, gleichzeitig ist sie eine Geschichte voller Gewalt. Diese findet ihren vorläufigen Höhepunkt am 16. Oktober 1793 in Paris: Dort wartet die Guillotine auf eine Frau, die als österreichische Prinzessin auszog, um Geschichte zu schreiben - und als französische Königin vor tausenden Menschen enthauptet wird: Marie Antoinette.