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Ab dem 15. Jh. taucht im persischsprachigen Raum ein neues Buchformat auf: Alben, in denen Herrscher Kalligrafie und Malerei zu Juwelen in ihren Sammlungen komponieren lassen. Zum Entzücken gedacht, verbreiten sich Alben von Indien bis nach Istanbul und geben wertvolle Einblicke in Vorstellungen von Ästhetik sowie das Kunsthandwerk in der islamischen Welt...
Um Damaskus als Zentrum der Gelehrsamkeit hervorzuheben, präsentierte Ibn Asakir (gest. 1176) Biographien bedeutender Persönlichkeiten in seiner "Geschichte von Damaskus". Als biographisches Lexikon ist sein Werk nicht nur ein wichtiges Nachschlagewerk, sondern vor allem ein Spiegel seiner Zeit und seiner Perspektive auf die Stadt. Warum und für wen Ibn Asakir sein Werk verfasste und wie es sich ins Genre der biographischen Lexika einreiht, erklärt uns Dr...
Wir blicken auf die Zeit der Tanzimat (umfassender Reformen) ab 1839 und begleiten das Osmanische Reich bis zu seinem Ende nach dem Ersten Weltkrieg. Wie kam es zu den Reformen und welche Transformationen erlebte das sprachlich, kulturell und religiös vielschichtige Osmanische Reich im 19. und 20. Jh.? Einblicke gibt uns Prof. Dr. Christoph Neumann vom Institut für den Nahen und Mittleren Osten an der Ludwig-Maximilians-Universität in München (Lehrstuhl für Türkische Studien).
Im Projekt "Multaka: Treffpunkt Museum" bilden vier Berliner Museen syrische und irakische Geflüchtete zu Guides fort, damit diese Führungen für andere Geflüchtete und Newcomer anbieten. Kostenlos und niedrigschwellig schaffen diese Führungen Raum, um sich über Migration, geteiltes Erbe und parallele Geschichte auszutauschen...
Wir blicken ins 9. Jh.: Im Kontext der beiden Dichter Abu Tammam und Ibn al-Rumi, die den modernen Stil prägten, ergründen wir die Rolle der Arabischen Dichtung am Hof und für die Eliten. Wie sich arabische Dichtung entwickelte, wer für wen dichtete und warum Abu Tammam und Ibn al-Rumi besonders waren, erklärt uns Prof. Dr. Beatrice Gründler, Leiterin des Seminars für Arabistik an der Freien Universität Berlin.
Wie ging es im Iran unter den Qajaren (1789-1925) weiter? Wie entwickelten sich die Beziehungen zu den Großreichen Russland und Großbritannien und was veränderte die Verfassungsrevolution? Spannende Einblicke in die Geschichte und Gesellschaft unter den Qajaren bietet uns Prof. Dr. Christoph Werner, Professor für Iranistik am Centrum für Nah- und Mittelost-Studien an der Philips-Universität Marburg (nunmehr an der Universität Bamberg).
Seit über 100 Jahren stellt das Museum für Islamische Kunst in Berlin Architektur, Keramik, Buchmalerei und vieles mehr aus der islamischen Welt aus. Welche Idee hinter der Gründung des Museums steckte und in welcher gesellschaftlichen Rolle es sich heute sieht erklärt uns der Direktor, Prof. Dr. Stefan Weber.
Vor etwa 40 Jahren entdeckte die Kuratorin des Islamischen Museums in Jerusalem, Amal Abu l-Hajj, völlig unverhofft einen Schatz: In einer Ecke des Museums fand sie ganze Stapel von Rechtspapieren, die aus dem 14. Jh. stammten und die Arbeit eines Jerusalemer Richters dokumentierten. Diese einzigartigen Zeitzeugen lassen uns in die Praxis des Islamischen Rechts in einer Stadt unter mamlukischer Herrschaft eintauchen und geben seltene Einblicke in den Arbeitsalltag eines Gerichts...
Seit über 100 Jahren schlummerte in der Forschungsbibliothek Gotha ein Schatz: das Notizbuch des Webers Kamal ad-Din aus Aleppo, der im 16. Jh. seine Begegnungen mit Offizieren, anderen Händlern und Bekannten anderer Religionen aufschrieb. Somit gibt er uns einzigartige Einblicke in den Alltag im osmanischen Syrien, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen. Unabhängig voneinander haben Prof. Kristina Richardson (City University of New York) und Dr...
Von Zentralasien aus eroberten Nachkommen von Dschingis Khan (gest. 1227) und Timur (gest. 1405) nach und nach den indischen Subkontinent und bildeten das Mogulreich, eine der langlebigsten Dynastien in der islamischen Geschichte (1526-1858)...