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Als John Fitzgerald Kennedy 1961 ins Weiße Haus einzog, war er der bis dahin jüngste gewählte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Und er war der erste katholische Politiker, der dieses Amt innehatte. „JFK“, wie ihn viele nannten, war die Personifikation der modernen westlichen Demokratie, ein Hoffnungsträger und wurde wie ein Popstar verehrt. Autorin: Martina Meißner
Vasall, Steigbügelhalter – in unserem heutigen Verständnis eher verächtliche Bezeichnungen für eine unterwürfige, abhängige Person. Nicht so im Mittelalter: die Vereinbarung zwischen einem meist adeligen Lehnsherr und einem Lehnsnehmer von niederem Stand brachte für beide Seiten Verlässlichkeit und stellte das Grundgerüst der mittelalterlichen Gesellschaften dar - den Feudalismus. Autor: Kay Bandermann
Moses hat bekanntlich zehn Gebote vom Berg herab getragen. Du sollst nicht töten und so weiter. Göttliches Recht – auf den Punkt gebracht. Die Kirche kommt offenbar nicht so ganz hin mit diesen zehn Geboten: Im großen Gesetzbuch der Katholiken stehen über 2.400 so genannte Canones, also Paragraphen. Hinzu kommen rechtliche Regelungen, die nicht in diesem Buch stehen, und dennoch Gesetze sind, weil es die Lehre so will. Autor: Wolfgang Meyer
Als Bastion viktorianischer Tugenden repräsentierte Queen Mary das britische Königshaus während der gesellschaftlichen Umwälzungen durch den Ersten Weltkrieg. Ihre Patentante Königin Viktoria hatte früh ein Auge auf sie geworfen: Die 1867 geborene deutschstämmige Maria von Teck erschien Viktoria perfekt als spätere Königin an der Seite ihres Enkels Albert Victor. Autorin: Daniela Wakonigg
Moritz hatte eine grauenhafte Handschrift. Das macht es Historikern bis heute schwer, ihn zu verstehen. Zu sagen hatte er allerdings viel. Moritz beherrschte angeblich acht Sprachen, versuchte sich an alchimistischen Experimenten, liebte große Aufzüge und Ritterspiele. Er regierte zwar 35 Jahre lang, agierte aber so ungeschickt, dass er am Ende abgesetzt wurde. Autor: Heiner Wember
1487 behauptete ein etwa 10-jähriger Junge über einen Mentor der rechtmäßige Thronfolger zu sein und ließ sich in Irland als Eduard VI. zum englischen König krönen. Doch der Knabe war nicht, wie behauptet, ein angeblich aus dem Tower geflohener Prinz des Hauses Plantagenet, sondern er hieß Lambert Simnel und war Sohn eines Orgelbauers. Autor: Herwig Katzer
Er war Moralist und schonungsloser Kritiker, Possenreißer und begnadeter Sprachjongleur - vor allem aber Deutschlands größter politischer Kabarettist. Kein anderer konnte so wie Dieter Hildebrandt den Mächtigen die Leviten lesen. Mit scheinbar verstolperten Sätzen, die dennoch brillant formuliert waren, mit bitterbösem Spott und feinen Sticheleien spießte er jahrzehntelang politische Missstände und Irrwitzigkeiten auf. Autor: Dieter Saake
Eleanor Roosevelt, Jaqueline Kennedy, Hillary Clinton und Michelle Obama - die First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika ist heutzutage Wahlhelferin, psychologische Stütze, Dekorationsfigur und Ehefrau in Personalunion. Den Grundstein für das angeblich wichtigste, unbezahlte Amt der Welt legte Martha Washington, die Ehefrau des ersten US-Präsidenten George Washington. Autorin: Lena Ohm
Am 21. Mai 1967 bewegt sich der Amerikaner Jim Drake das erste Mal wacklig und vorsichtig mit einem Surfbrett und einem Segel auf den Wellen des Pazifik in der Nähe von Los Angeles. Sein Freund Hoyle Schweitzer entwickelt im Laufe der nächsten Jahre einen Trendsport aus diesem Stehsegeln. Die heutigen "Windsurf-Spots" sind Sylt, Hawaii, Fuerteventura oder die Küsten Portugals. Autorin: Andrea Klasen
Wie entstand das Leben auf der Erde? Eine Frage so alt wie die Menschheit. Die Antworten über die Jahrtausende gaben Mythen, Religionen und schließlich wissenschaftliche Theorien. Dann, 1952, wurde ein Doktorand konkret. In einem Glaskolben ahmte Stanley Miller die Verhältnisse der frühen Erde nach - oder was man dafür hielt: Wasser als Ur-Ozean, ein Gas-Wasserdampfgemisch als primitive Atmosphäre und ein Blitzgewitter aus elektrischen Entladungen. Autor: Wolfgang Burgmer