Gesamtlänge aller Episoden: 1 day 5 hours 2 minutes
Menschen zeigen archetypische Muster des Umgangs mit Krisen. In diesem Podcast werden sechs Archetypen nach Carol Pearson vorgestellt. In der Auseinandersetzung mit diesen Archetypen können wir seelisch - geistige Kräfte aktivieren, die einen angemessenen Umgang mit Krisen unterstützen.
Die Zivilgesellschaft in Aktion offenbart ausgeprägte Licht- und Schattenseiten. Hierin zeigt sich die Macht der Gefühle, welche durch die Flüchtlingsbewegungen aufbrechen: Sind es Gefühle, die Trennung und Spaltung unterstützen oder Gefühle, die eine Kultur der Verbundenheit befördern? Jede und jeder trägt Verantwortung für die eigenen Gefühle. Sich ihrer bewusst zu werden, ohne sie abzuspalten, ist dabei der erste Schritt in Richtung Begegnung mit sich und anderen.
Die Flüchtlingskrise ist Ausdruck von globalen Ausgleichsbewegungen. Ihre Folgen lassen sich nicht ohne zivilgesellschaftliches Engagement bewältigen. Dabei zeigt sich, dass das Politisch-Administrative System vor einem notwendigen Strukturwandel steht, den wir als zivilgesellschaftliche Akteure nachdrücklich einfordern und unterstützen können.
In der Trias zwischen Staat (politisch-administrativem System), Wirtschaft und Zivilgesellschaft gewinnt die Zivilgesellschaft immer mehr an Bedeutung. Indem sie artikulations- und handlungsfähig wird, schafft sie Voraussetzungen für eine Kultur der Verbundenheit, in der mehr Interessen Berücksichtigung finden, als die, die zwischen Politik und Wirtschaft ausgehandelt werden.
Die Entwicklungen in Ost- und Westdeutschland nach 1945 unterschieden sich grundsätzlich im Hinblick auf das Verhältnis zu \"Gemeinschaft\". Während es im Osten eine ungebrochene und obrigkeitsstaatlich eingefärbte Gemeinschaftstradition gab, wurde im Westen der Weg der Autonomie und Individualisierung gewählt. Eine Synthese zwischen beiden Orientierungen kann den Boden für eine neue Kultur der Verbundenheit schaffen.
Der Weg in Unabhängigkeit und Freiheit wird häufig beschritten, indem die Beziehung zu Eltern und Großeltern gekappt wird. Dies liegt insbesondere dann nahe, wenn im Verhältnis der Generationen traumatische Erfahrungen stattgefunden haben. Eine Kultur der Verbundenheit braucht jedoch eine intergenerationale Versöhnung, eine besondere Herausforderung angesichts historischer Belastungen in Deutschland.
Führungskunst hat viel damit zu tun, dass wir in der Lage sind, eine Kultur der Verbundenheit zu etablieren. Dies betrifft nicht nur die Verbundenheit mit uns selbst, sondern vor allen Dingen auch die Verbundenheit mit dem Du. Im Du begegnen wir uns selbst. Wenn wir es lernen, einen inneren Rollentausch mit dem Du vorzunehmen, erweitert sich die egozentrische Perspektive und macht einem umfassenderen Verständnis und damit einer Haltung der Verbundenheit Platz.
Mit diesem Podcast wende ich mich der geistigen Dimension einer integralen Führungskunst zu. Kennzeichnend für unsere Gegenwart ist eine ausgeprägte Wissenschaftsgläubigkeit. Sie ist nicht nur unangemessen, da Wissenschaft in hohem Masse interessengesteuert ist. Sie ist auch aufgrund ihrer Methodik nicht geeignet, die vernetzte Struktur des Universums und der Realität zu erfassen...
In diesem Podcast geht es um ein Konzept von Führungskunst, das den Aspekt des Integralen in den Mittelpunkt stellt. Führungskunst verlangt, sich die geistige Dimension unserer Existenz ebenso wie die materielle zu vergegenwärtigen und dabei die Bedürfnisse des Ich in einer Verbundenheit mit dem Du zu leben. Hier gilt es zu neuen Synthesen zu gelangen, die einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Dimensionen unterstützen.
Führungskunst braucht unsere Fähigkeit, Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken. Doch individuell und kollektiv stehen dem vielfach belastende oder traumatisierende Erfahrungen entgegen, die uns daran hindern. Hinhören und Hinfühlen bei sich und anderen ist daher ein Königsweg, um Gefühle aufzutauen und (wieder) sprachfähig zu werden.