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Seit fünf Jahren hatten die Münchner ein neues Theater. Das Hof- und Nationaltheater zählte zu den größten Häusern Europas, übertraf sogar das Pariser Odeon, das König Max I. Joseph seinem Architekten Karl von Fischer als Vorbild empfohlen hatte. Die "erste und schönste Zierde der Königsstadt" bot 2400 Zuschauern Platz, hatte einen großen Bühnenausschnitt, beste Sichtverhältnisse, neueste Bühnentechnik und eine Sprinkleranlage, wie sie bislang kein Theater aufzuweisen hatte...
Die Carnegie Hall, die "Königin der Konzerthallen". Wer es dorthin geschafft, hat es geschafft. Das legendäre Backstein-Bauwerk in Manhattan ist jedoch mehr als nur eine Bühne mit fast mystischen Ruf. Es ist ein Haus, das auch hinter den Kulissen viele ungewöhnliche Geschichten erzählt.
Wer hat sich nicht schon einmal dazu verführen lassen, es den großen Komponisten gleich tun zu wollen, heimlich mit dem Gedanken geliebäugelt, es könne doch ein musikalischer Genius in ihm verborgen sein? Dass sich im Kreis der "Möchtegern-Mozarts" zuweilen auch Philosophen tummeln, zeigt sich am Beispiel Friedrich Nietzsches. Im Jahr 1872 bat er den berühmten Pianisten und Dirigenten Hans von Bülow, einen Blick auf seine soeben vollendete "Manfred-Meditation" für Klavier zu werfen...
Moderat, tolerant, weltoffen. Das sind die Attribute, die den Komponisten Rodion Schtschedrin auszeichnen. Ein Wanderer, der mit Wohnsitz in München und Moskau zu Hause ist und damit gleichermaßen vertraut mit der westeuropäischen wie der osteuropäischen Musikszene. Seine Liebe zur bayerischen Landeshauptstadt hat Rodion Schtschedrin durch den Münchner Klaviersommer entdeckt. Ulrich Möller-Arnsberg erinnert in unserem heutigen ZOOM an seinen 90. Geburtstag.
Franz Liszt war nicht nur eine umschwärmte Berühmtheit, er hat viele andere Künstler beeinflusst. So auch den norwegischen Pianisten und Komponisten Edvard Grieg. "Ich kann jetzt kein anderes Klavierspiel mehr hören", bekannte dieser einem Freund. Unser heutiges ZOOM erzählt diese Geschichte.
Heute geht es um New Orleans, ein wahrer Schmelztiegel für Kultur und Musik. Die Stadt ist musikalisch gesehen zwar vor allem für den Jazz bekannt. Es gibt aber einen Teil der Musikgeschichte, der vor 100 Jahren leider mit dem dazugehörigem Gebäude in Flammen aufging. Denn lange Zeit galt das Opernhaus New Orleans als wichtigste Station für aufstrebende Opernsänger und Sängerinnen...
Es steht außer Zweifel, dass Swjatoslav Richter einer der größten Pianisten des 20. Jahrhunderts war. Schon zu seinen Lebzeiten galt er als Ikone der Klavierkunst. Oft wurde Richter "der Unbeugsame" genannt. Er bäumte sich oft gegen das System und seine Umgebung auf - und das, obwohl sein Leben und Wirken stark von der politischen Situation seiner Zeit bestimmt wurde. Unser heutiges ZOOM erzählt über einen Musiker mit Rückgrat.
Wenn die Götter des Musik-Olymps stolpern, erregt das die Öffentlichkeit, emotionalisiert Fans und Publikum. Deshalb gehören Star-Ruhm und Skandal unweigerlich zusammen. Das gilt auch für die Opernwelt. Unser heutiges ZOOM erinnert an einen so spektakulären wie mysteriösen Gerichtsprozess, bei dem ein legendärer Tenor auf der Anklagebank saß.
Giuseppina Strepponi, eine damals berühmte Sängerin, lernte um 1840 einen jungen, noch unbekannten Komponisten kennen: Giuseppe Verdi. Sie lebten in wilder Ehe, zuerst in Paris, dann in Italien. Schließlich heirateten sie. Eine schwierige Ehe. Wie würde La Strepponi heute reden, wenn sie noch einmal über die imaginäre Bühne eines Opernhauses schreiten würde? Unser ZOOM versucht eine Antwort.
Mäzene sind in der Musikwelt beliebt, schließlich fördern sie die Künste. Manche Komponisten hätten ohne die finanzielle Großzügigkeit ihrer reichen Gönner gar nicht überlebt. Doch nicht immer ist die Beziehung zwischen Auftraggeber und Ausführendem ganz harmonisch. Was durchaus nicht nur an dem oder der Auftraggeberin liegen muss: Auch Claude Debussy hat zu diesem Thema seine besonderen Erfahrungen machen müssen, wie unser heutiges ZOOM berichtet.