Gesamtlänge aller Episoden: 2 days 4 hours 36 minutes
In Afghanistan sind die Taliban zurückgekehrt, der Westen hat die Menschen vor Ort im Stich gelassen. Unser Nahostreferent Dr. Kamal Sido sortiert für uns die Verhältnisse: Welche Interessen haben Russland, die Türkei und China? Außerdem sprachen wir mit ihm über das Versagen der deutschen und der amerikanischen Regierung. Er berichtet von der Situation vor Ort und was getan werden muss, um die Menschen zu schützen. www.gfbv.de
Anmerkung: Am Anfang sprechen wir von den deutschen Kolonien. Diese wurden 1884 gegründet und natürlich NICHT 1804. Entschuldigt diesen Versprecher. Das Ergebnis der jahrelangen Verhandlungen bezügliche des ersten Genozids des 20. Jahrhunderts liegt derzeit zur potenziellen Unterzeichnung im namibischen Parlament vor. Dem von 1904-1908 vom deutschen Kaiserreich im heutigen Namibia verübten Völkermord fielen etwa 80 Prozent der Herero und 50 Prozent der Nama zum Opfer...
Deutschlands Verantwortung für den Genozid an den Herero und Nama
Die bereits prekäre Lage spitzt sich weiter zu. Äthiopien steht am Rande eines Umbruchs, dessen genaue Folgen kaum absehbar sind. Mehrere Milizen haben sich gegen den amtierenden Präsidenten Abiy Ahmed verbündet und marschieren auf die Hauptstadt Addis Abeba. Mit Nadja Grossenbacher, Referentin für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung bei der GfbV, sprechen wir über den Konflikt, die Konfliktparteien und Ideen für Lösungsansätze...
Am Tag der Menschenrechte reden wir über den kurdischen Politiker und Menschenrechtsanwalt Selahattin Demirtas. Selahattins Bruder Süleyman Demirtas spricht in der neuen Folge „Für Vielfalt“ über die willkürliche Inhaftierung seine Bruders. Ihm stehen 142 Jahre in türkischer Gefangenschaft bevor, weil ihm seitens der türkischen Regierung "Terrorpropaganda" vorgeworfen wird. Dabei kämpft er für Gleichberechtigung und steht für eine friedliche Lösung der Kurdenfrage...
In Chile kam es am 19.12. zu einer Stichwahl um die Präsidentschaft. Der linksgerichtete Kandidat Boric wird mit 35 Jahren jüngster Präsident Chiles. Er setzte er sich gegen den rechtskonservativen Politiker Kast durch. Die Wahl galt aufgrund der großen Unterschiede zwischen beiden Kandidaten als Weichenstellung. Wir diskutieren gemeinsam mit der Expertin für indigene Rechte Yvonne Bangert, was die Wahl für die indigenen Gemeinschaften in Chile bedeutet...
Wir blicken zurück: schon ein Jahr sind Biden/Harris im Amt. Wie viel ist von den Hoffnungen geblieben? Und wie schlägt sich die indigene Ministerin Deb Haaland? Im Gespräch sind wir mit der Referentin für indigene Völker Yvonne Bangert. Mehr Infos zu unserer Arbeit www.gfbv.de Wir freuen uns, wenn ihr uns unterstützt :)
Seit dem 01.01.2022 hat die GfbV mit Roman Kühn einen neuen Direktor. Grund genug, ihn direkt in unseren Podcast einzuladen. Mit Roman sprachen wir über seine neue Position bei der GfbV, neue Herausforderungen und welche Ziele er mit der GfbV erreichen will sowie über europäische Minderheiten.
Journalist und Autor Philipp Mattheis im Gespräch mit der GfbV über den Völkermord an den Uigur*innen, sein neustes Buch "Ein Volk verschwindet: Wie wir China beim Völkermord an den Uiguren zuschauen" und die repressive Politik der chinesischen Regierung. Zum Buch: http://philipp-mattheis.com/?page_id=6
Alleine im Osten der von bewaffneten Konflikten geprägten Demokratischen Republik Kongo (DRC) sind über 100 bewaffnete Gruppierungen aktiv. Einige dieser bewaffneten Gruppen dürften sich nun zusammengeschlossen haben, um vereint strategisch gegen eine lokale Minderheit vorzugehen: die Banyamulenge. Zudem gibt es Vorwürfe, dass auch Staaten in den Konflikt mit eingebunden seien, der nun immer mehr an Fahrt aufnimmt...