Gesamtlänge aller Episoden: 22 hours 7 minutes
Noch heute gibt es Bereiche, wo die Propaganda der Nationalsozialisten bestens funktioniert. Die Frauen im NS sind so ein Beispiel. "Die hatten doch gar keine Einflussmöglichkeiten, konnten nicht mal in die Partei", denken heute noch viele - und beschäftigen sich dann lieber damit, wie sich ihre Großväter damals verhalten haben. "Ein Fehler" findet die Historikerin Sandra Franz, Leiterin der Krefelder NS-Dokumentationsstelle Villa Merländer...
Heute unterhalten wir uns mit Julia aus Berlin und Marcus aus Magdeburg über ihre Recherchen zur Familiengeschichte.
Melanies Großvater Joachim wurde in der britischen Besatzungszone entnazifiziert. Doch wie lief so ein Verfahren ganz konkret ab? Und warum war es entscheidend für den Verlauf, in welchem Jahr es stattfand und auch wo? Das erklärt uns in #17 die Historikerin Hanne Leßau - und sie widerlegt gleich auch noch die gängige These, dass die Entnazifizierung eh gescheitert ist.
in #16 treffen wir Oberstaatsarchivrat Bastian Gillner vom Landesarchiv NRW in Duisburg. Er erklärt uns, welche Akten aus der Zeit des Nationalsozialismus hier zu finden sind, was sich hinter dem Begriff "archivwürdig" verbirgt - und gibt Melanie erste Hinweise zur Entnazifizierungsakte ihres Großvaters Joachim, die hier liegt.
Unser Gast heute ist die Historikerin Karina Urbach, die in "Das Buch Alice" die Geschichte ihrer jüdischen Großmutter, der Wiener Kochbuchautorin Alice Urbach, recherchiert hat und dabei auf ein nahezu unbekanntes Kapitel der NS-Verbrechen stieß - nämlich wie deutsche Verlage die Bücher ihrer jüdischen Autor*innen "arischen" Verfasser*innen zuschrieben - und viele bis heute dafür nicht die Verantwortung tragen wollen...
Wir wollen an ein frühes Opfer der Nazis erinnern, auf dessen Rücken sich der Aufstieg der NSDAP in Coburg vollzogen hat: Abraham Friedmann.
Wir sprechen mit Meron Mendel und Saba-Nur Cheema über ihre Arbeit in der Anne Frank Bildungsstätte und ihre Meinung zur Diskussion über "Menschen mit Nazihintergrund":
Nachfahren von Verfolgten und Täter*innen können angeblich Gefühlserbschaften ihrer Großeltern in sich tragen. Wieso und was ist das genau? Und warum kommt es nach all den Jahren auch noch in der Enkelgeneration zu Ressentiments und Konflikten? Wir haben nachgefragt bei Erda Siebert und Peter Pogany-Wnendt vom Arbeitskreis für intergenerationelle Folgen des Holocaust, kurz PAKH e.V.
Heute erzählt unser Hörer Jürgen seine Geschichte. Und wir haben den Psychotherapeuten Peter Pogany-Wnendt gebeten, uns diese Geschichte ein wenig einzuordnen.