Gesamtlänge aller Episoden: 2 days 5 hours 19 minutes
Unterschiedlicher könnten die Backgrounds der beiden Nachfolgerinnen Dinah und Natalie nicht sein. Während Natalie in einem Schreiner-Unternehmen groß geworden ist, wo von vorn herein klar war, dass der Bruder die Nachfolge antritt, wurde bei Dinah im Großhandel-Familienunternehmen direkt vorausgesetzt, dass sie Nachfolgerin wird. Umso schöner, dass sich trotz (oder vielleicht gerade aufgrund) ihrer verschiedenen Geschichten die Wege der beiden gekreuzt haben...
Friederike Driftmann ist großer Fan von Familienunternehmen, schließlich ist sie inmitten von Peter Kölln im schönen Elmshorn groß geworden. Hier wurde ihr von Klein auf beigebracht, wie wichtig Verantwortung ist. Warum dann nicht gleich ein ganzes Buch darüber initiieren? In "Generation Verantwortung" gibt Friederike mit einigen weiteren tollen Autor:innen ihre Erfahrungen und ihr Verständnis von Verantwortung weiter...
Manchmal kommt alles schneller und vor allem anders, als man denkt – so auch bei Zoë Andreae. Die gebürtige Hamburgerin hatte mit ihren 23 Jahren frisch den BWL Master in der Tasche und saß inmitten von Bewerbungen, als sie erfuhr, dass ihr Vater schwer krank war. Zack waren die Bewerbungen beiseitegelegt und es war natürlich keine Frage für Zoë, erst einmal im Familienunternehmen LECARE einzuspringen – vorübergehend. Dachte sie zumindest...
Besser ein Schrecken mit Ende, als ein Schrecken ohne Ende – sagt Carla Holterhus. Carla hat nämlich den Schrecken miterlebt, vor dem viele NachfolgerInnen sich fürchten: ein gescheiterter Nachfolgeversuch. Nach knapp einem Jahr im Familienunternehmen, hatte sie die Kündigung mit sofortiger Freistellung ihres Papas auf dem Schreibtisch liegen. Doch wie sagt man so schön? Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich die nächste – auch wenn eine „Familientür“ natürlich besonders schmerzhaft ist...
Es dürfen Tränen fließen und es darf auch gestritten werden – Julia Holtmann ist bereits seit 2002 Nachfolgerin in 4. Generation bei Möbel Holtmann und sie weiß, dass die Zusammenarbeit mit dem eigenen Vater nicht immer einfach sein kann. Julia und ich sind uns in ganz vielen Punkten sehr ähnlich. Nicht nur, dass wir Vollblut-Möbelhändlerinnen sind, auch in vielen Ansichten rund um die Nachfolge spricht Julia mir regelrecht aus der Seele...
Ein gutes Zeitmanagement, eine offene Kommunikationskultur und 5 Outfits im Kofferraum, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein – das ist das Geheimnis der Vollblutunternehmerin Sarna Röser. Die Powerfrau ist nicht nur in 4. Generation in ihr Familienunternehmen eingestiegen und hat nebenher 3 Start-Ups gegründet, sondern ist auch Bundesvorsitzende des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER, Aufsichtsrätin der Fielmann AG and the list goes on...
Was für ein Unternehmergeist – ich bin immer noch beeindruckt von meinem Interview mit Heinz-Jürgen Grimme und seinem reflektierten Umgang mit der Nachfolge sowie seiner authentischen Art. Der 71-jährige übergibt gerade sein Haushaltswarengeschäft „Bley“ an seinen Sohn Thomas Grimme. Sein fünftes Kind, wie er sein Unternehmen gern selbst bezeichnet, weiterzugeben und sich immer mehr zurückzuziehen, fällt ihm alles andere als leicht...
Wahnsinn, fast 200 Jahre Firmengeschichte liegt schon hinter der Familie Grimme! Damals begann alles mit einer einfachen Schmiede und nahm seinen Lauf bis hin zum heutigen Haushaltswarengeschäft im schönen Cloppenburg. Um die Geschichte zeitgemäß fortzuschreiben, fragte Heinz-Jürgen Grimme seinen Sohn Thomas damals: „Hey Mensch, mit diesem Internet da müssten wir doch auch was machen!“ – gesagt, getan. Thomas gründete das digitale Standbein zum zugehörigen stationären Laden...
„Das war definitiv auch ein sehr persönlicher Prozess, an dem ich unwahrscheinlich gewachsen bin“, erzählt mir Saskia Stella Gleitsmann, Nachfolgerin in 4. Generation der Holzwerke Gleitsmann. Wenn der Wohnort und die Arbeitsstelle fast 600 km voneinander entfernt liegen, man Familie und Beruf unter einen Hut bekommen muss und als jüngstes Familienmitglied die Nachfolge antritt, obwohl eigentlich erst der Bruder und Cousin dafür vorgesehen waren, kann man wohl von Herausforderungen sprechen...
Hier ist volle Antriebs- und Energietechnik nicht nur im Unternehmen Programm, sondern auch bei der Nachfolgerin Eva Valentina Kempf selbst! Eva hatte noch nie ein Problem damit, mit Männern zusammenzuarbeiten. Trotzdem will sie die Frauenquote vor allem in Führungspositionen in ihrem Familienunternehmen Henkelhausen deutlich erhöhen...