Gesamtlänge aller Episoden: 4 days 14 hours 15 minutes
Viele Menschen auf der Flucht scheitern – auch durch brutale Pushhbacks - an der bosnisch-kroatischen Grenze. Und stranden zum Beispiel in Sarajevo. Asyl können sie erhalten, sind dann aber völlig allein gelassen. Sanela Klepic hilft, bei Betreuung, Arbeits- oder Wohnungssuche. Der Clou: Sie vermietet Apartments an Touristen, und finanziert damit Wohnungen für Geflüchtete, die sie sich nicht leisten könnten. Das ist nachhaltiger Tourismus.
Steht uns ein neuer “Flüchtlings-Tsunami” bevor? Wird 2022 wirklich das neue 2015? Wir fragen nach bei Adelheid Wölfl, der Südosteuropa-Korrespondentin des STANDARD. Sie lebt in Sarajevo, kennt die Situation vor Ort genau und findet: Es geht um völlig andere Herausforderungen. Plus: Wie ist die Lage in Bosnien nach den Wahlen? Spoiler: ziemlich herausfordernd.
Wie radikalisieren sich Menschen? Welche Umstände braucht es dafür? Die Biografien sind ganz ähnlich, mit oder ohne Migrationshintergrund, ganz rechts nicht anders als ganz links. Der Forscher, Berater und Trainer Nedzad Mocevic kennt den Prozess genau. Er weiß auch: Selbst eskalierende Konflikte können überwunden werden. Wenn man sich zuhört und unterschiedliche Meinungen anerkennt. Versöhnung ist möglich.
Es ist nicht einfach. Der Krieg in der Ukraine! Die Inflation! Hass und Hetze im Netz! Und dann noch die Klimakrise! Für viele ist das zu viel. Die Radikalisierung der Gesellschaft steigt scheinbar unaufhörlich. Wirklich? Mit welchen Folgen? Was können wir dagegen tun? Der Politikwissenschaftler Benjamin Opratko mit einem Überblick über die Herausforderungen. Und einem hoffnungsvollen Ausblick.
Sie kommen aus Russland, sie studieren in Österreich. Die “besondere Militäroperation” in der Ukraine stellt ihre Welt auf den Kopf. Sie sind zerrissen zwischen ihrer Heimat, ihrem Gastland, ihren Familien und Freund:innen. Sie sorgen sich um Zukunft und Karriere. Drei junge Sänger:innen berichten von ihren widerstreitenden Gefühlen. Und was ihnen trotzdem Hoffnung macht.
Seit einem Jahr herrschen die Taliban in Afghanistan. Zeit für eine Bestandsaufnahme. Bei einer Podiumsdiskussion im Wiener Nestroyhof analysieren drei Kenner:innen des Landes die Lage vor Ort - die preisgekrönte Journalistin Antonia Rados, der Konflikt- und Friedensforscher Markus Gauster und die Aktivistin Masohmah Regl. Hier sind ihre Kernaussagen zur Gegenwart und schwierigen Zukunft Afghanistans.
Afghanistan ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban: “Der Weg ins Chaos” So heißt die Ausstellung in Wien, in der der 25-jährige Zaker Soltani die verhängnisvolle Lage in seinem Heimatland reflektiert. Heute lebt und arbeitet er als bildender Künstler in Österreich. Und sehnt sich danach, die Heimat zu sehen, die er nie kennen lernen konnte.
Vor sieben Monaten haben wir ROSA vorgestellt, den Rolling Safespace - ein mobiles Hilfsangebot für Frauen auf der Flucht. Jetzt ist die Testphase vorbei und der umgebaute Truck fährt in Griechenland von Camp zu Camp. Das ROSA-Team bietet Beratung, Unterstützung und wertvolle Momente der Entspannung. Für Frauen, deren Leben oft genug hoffnungslos scheint. A truckload of solidarity.
Die Taliban haben Mädchen und Frauen vom Zugang zu Bildung ausgeschlossen. Auch die frauenfeindliche Kultur Afghanistans macht ihnen das Leben ganz ohne staatliche Unterdrückung schwer. Unser Team-Mitglied Zahra Hashimi, selbst aus Afghanistan geflohen, hält gemeinsam mit Tamana Samadi in Kabul dagegen. Mit der Omid Online Academy. Einer Online-Schule für Bildung, Selbstbestimmung und Empowerment. Omid heißt Hoffnung.
Im Iran darf sie niemand lesen, gedruckt werden können sie nur im Untergrund oder im Exil: Bücher, die die staatliche Zensur verbietet. In Iranischen Kulturhaus in Wien hingegen sind sie sichtbar, können ausgeliehen und diskutiert werden. Das erlaubt Einsichten in das diktatorisch regierte Land und gibt iranischen Exil-Literaten Sichtbarkeit. Einblicke in einen wichtigen Ort der Stadt.