Gesamtlänge aller Episoden: 12 hours 45 minutes
Josef Winkler versenkt sich in Betrachtung des Bildes Beweinung Christi von Andrea del Sarto ins Gebet.
Es spricht Peter Wolf.
„Finden Sie Susanna schön?“
Karl Markus Gauss lässt einen der beiden alten weißen Männer, der linksseitig auf dem Bild seit 500 Jahren im Staub kriecht, zu Wort kommen.
Es spricht Bert Oberdorfer.
Clemens Setz lässt den Hl Sebastian von Mantegna alt werden, sehr alt. So alt, dass selbst seine Pfeile nicht mehr schmerzen.
Es spricht Hans Dieter Knebel
Angelika Reitzer spielt Täter gegen ihre Opfer aus. Der Bravo von Tizian wird zum Pamphlet gegen die Opferindustrie.
Es spricht David Oberkogler.
Der englische Autor Marc von Henning berichtet in einem Brief an seine Familie von den Zuständen rund um den Turmbau zu Babel. Als Übersetzer aller nur möglicher fremder Zungen kommt er ins Gespräch mit den unterschiedlichsten Bewohnern der gigantischen Weltarchitektur.
Es spricht Peter Wolf.
Der ungarische Autor Lajos Parti Nagy lässt eine Saalaufseherin des Kunsthistorischen Museums über Jahre hinweg Die Jäger im Schnee von Pieter Bruegel betrachten. Sie sieht, wie merkwürdige Veränderungen an dem Bild vor sich gehen.
Es spricht Mercedes Echerer.
Angelika Reitzer erweckt das kleine Kind, das Hieronymus Bosch auf die Rückseite seiner weltberühmten Kreutztragung gemalt hat, zum Leben.
Es spricht Katrin Grumeth.
Franz Schuh gerät im Angesicht der Hölle von Herri met de Bles in die Notaufnahme eines Großstadtspitals, das seine Patienten verdaut. Es liest Sona MacDonald.
„Spürbar stehen und wachsen die Bäume“ Peter Handke spaziert mit dem Bild Der Große Wald von Jacob von Ruisdael im Kopf durch einen Wald im Salzkammergut und gerät in eine allgemeine ruhige Dämmerung.
Klemens Lendl und David Müller bekannt als die Strottern besingen hier den Heiligen Hieronymus von Paudiß und empfinden alles, was das Leben für jeden von uns bereit hält, als ein bisserl viel.