Gesamtlänge aller Episoden: 6 hours 31 minutes
Just vor dem Lockdown aufgrund der COVID-19-Pandemie hat Martin Kamer zwei Alben mit Fotografien aus den 1920er-Jahren ersteigert. Die Fotos, die an Pferderennen in Paris entstanden sind, zeigen elegante Damen, welche die neueste Mode präsentieren - einer Modeschau gleich. Nicht auf allen Fotos ist angegeben, wer die präsentierten Kleider entworfen hat. Kamer nutzt sein Recherchematerial, bestehend aus anderen Fotografien, Illustrationen und Magazinen, um Licht ins Dunkle zu bringen.
Martin Kamer berichtet über eine Auktion bei Bonhams in London, welche in den frühen 1990er-Jahren stattgefunden hat. Bei der Vorabbesichtigung der zu versteigernden Ware macht Kamer eine glückliche Entdeckung. Vermeintliche Ballkostüme aus den 1920er-Jahren entpuppen sich als Kleider aus dem 18. Jahrhundert. Kamers Expertenaugen haben diese Falschdeklaration sofort erkannt. In dieser Folge erklärt Kamer zudem den Ablauf einer Auktion.
Martin Kamer berichtet von einer Auktion in London im Jahre 1988. Hunderte von Haute-Couture-Kleidern werden an einem Wochenende versteigert. Bei einigen Kleidern fehlt das Label. Martin entdeckt darunter Kleider von Vionnet und Chanel. Jahre später erst kann er beweisen, dass diese Kleider tatsächlich diesen Modeschöpferinnen zugeordnet werden können. Ein Kleid von Gabrielle Chanel verkauft er später an das Metropolitan Museum of Art in New York. Da ist es heute noch.
Martin Kamer erzählt, wo er die Kleider für seine Sammlung ersteht, er spricht allgemein über Auktionshäuser, über Einkaufskriterien, über die erste Zusammenarbeit mit Museen und er erinnert sich an Anekdoten am Zoll.
Martin Kamer erinnert sich in dieser Episode an seine Kindheit und an seine Jugendjahre in Zug (Schweiz) und an die Ausbildungszeit in London. Schon als kleiner Junge interessiert er sich für Mode und, insbesondere, für historische Kleider. Ende der 1960er-Jahre beginnt die Zusammenarbeit zwischen Martin Kamer und dem Ballettänzer Rudolf Nurejew, dem Superstar jener Zeit.