Gesamtlänge aller Episoden: 12 hours 39 minutes
Perspektivenwechsel: andere Länder, andere Menschen, andere Zeiten. Gerade Literatur hat die Fähigkeit uns andere Leben und Erfahrungen nahezubringen. Deswegen gibt es heute in der Folge „Die Gabe“ von Naomi Alderman, „Das Erwachen“ von Kate Chopin, "Das zweitbeste Leben" von Tayari Jones und "Girl, Woman, Other" von Bernadine Evaristo...
"Die schwarze Madonna - ein afrodeutscher Heimatkrimi" von Noah Sow zeigt auf humorvolle Art Alltagsrassismus gegenüber deutschen POC auf. Dieser leichte Krimi, den auch LeserInnen mit schwachen Nerven bedenkenlos durchschmökern können, ist eine sehr gelungene, neue Perspektive auf Situationen und Probleme, die deutsche Farbige in Deutschland begegnen (ja, immer noch). Wir brauchen mehr als die "weiße Perspektive" in Romanen und dieses Buch macht ganz eindeutig klar, dass es sich lohnt...
Was ist eigentlich normal; oder wie tolerant ist die Gesellschaft gegenüber unserer Individualität? Das beschreibt Sally Rooney in ihrem Roman "Normale Menschen", der diese Woche bei Luchterhand erschienen ist. Connell, der Footballstar der Highschool, und Marianne, die Streberin aus reichem Haus, fangen eine Beziehung an, von der niemand erfahren soll...
Lasst mal Lyrik lesen: Wir kennen sie alle aus der Schule: Gedichte. Hattest du vorher noch kein Interesse daran, haben dir die end- und teilweise sinnlosen Gedichtinterptetationen letztendlich jeden Spaß daran geraubt. Doch es gibt sie, die richtig guten Gedichte: Wir stellen euch heute May Ayim mit "Weitergehen" und Ingvild Lothe mit "Warum bin ich so traurig wenn ich eigentlich so süß bin" vor...
„Old but Gold“ oder wie heißt das so schön? „Der Gesang der Orcas“ von Antje Babendererde ist bereits 2004 erschienen, hat sich bei Rieke aber festgesetzt und kann sie auch jetzt noch empfehlen. Es geht um Sofie, die ihre Mutter verliert. Zu ihrem Vater hatte sie aufgrund seines Berufs als ständig reisender Fotograf bisher keine sehr enge Beziehung...
In dieser Folge stellt Leonie das Familienepos die Reisenden der afroamerikanischen Autorin Regina Porter vor, die Anhand von zwei Familien – eine Schwarz, eine Weiß – und drei Generationen die vergangen Jahre der US-amerikanischen Geschichte erlebbar macht. Ein faszinierendes Buch, aber nicht zu empfehlen für LeserInnen, die zu viele Personen und Handlungsstränge verwirren ;). Viel Spaß beim hören und teilt gerne euer Feedback mit uns unter schmoekerei@gmail.com und auf Instagram @schmoekerei...
Wie versprochen versorgen wir euch heute mit ein paar Büchern von Schwarzen Autorinnen, die es auf jeden Fall wert sind zu lesen. Wir sind noch lange nicht am Ende unserer Recherche, aber dies ist ein Auftakt. In Zukunft werden wir weiterhin immer mal wieder Bücher vorstellen, die von nicht-weißen Autorinnen geschrieben wurden, doch zunächst gibt es diese: Toni Morrison – Solomons Lied, Brandy Colbert – Little and Lion, Brit Bennett – Die Mütter, Olivia Wenzel – 1000 Serpentinen Angst...
In „Die Farbe Lila“ von Alice Walker geht es um Celie, die von ihrem Vater regelmäßig vergewaltigt wird, zwei Kinder von ihm bekommt, die er verkauft und Celie anschließend an einen benachbarten Farmer verheiratet. Dort ist sie eher Arbeitskraft als Ehefrau und wird von ihrem Mann schikaniert statt geliebt. Ihr Leben beginnt sich langsam zu ändern, als ihr Mann seine Geliebte Shug mitbringt. Von ihr lernt Celie sich zu emanzipieren und sie beginnt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen...
“Fehlstart” von Marion Messina ist eine aktuelle Sicht auf die politische Situation für die jetzige 20er-Generation. Aurélie kämpft darum erfolgreich zu sein, muss aber schnell feststellen, dass der propagiert einfache Weg nach oben steiniger ist als erhofft. Nichts für seichte Lesestunden, aber auf jeden Fall eine Empfehlung von Leonie, weil es eine Generation darstellt (nicht unbedingt nur auf Frankreich bezogen), denen viel versprochen wird, was in der Realität nicht eingehalten werden kann...
Gerade weil das Reisen im Moment stark eingeschränkt ist, sind Bücher doch eine hervorragende Art, dem Alltag zu entfliehen. Das wollen wir heute mal aufgreifen und euch kurz und knapp 4 Bücher vorstellen, mit denen ihr gut auf eine Reise gehen könnt, auch wenn ihr zuhause bleiben müsst. Deswegen geht es mit Juli Zehs „Neujahr“ nach Lanzarote; mit Elif Shafak und „Geruch des Paradieses“ in die Türkei und nach Großbritannien, und mit Maya Angelou und Anne Tyler in die USA...