Gesamtlänge aller Episoden: 14 hours 42 minutes
Eine Begegnung, die ich so schnell nicht vergessen werde. Wahrscheinlich nie wieder. Ich durfte Renate Aris kennenlernen, geboren 1935 - Holocaust-Überlebende. Die nur wegen der Luftangriffe auf Dresden nicht deportiert wurde und die die letzten Tage des Krieges in einem Versteck die Luft anhalten musste, um nicht von den Nazis entdeckt zu werden.
Das erste von - hoffentlich - noch vielen Treffen habe ich für eine etwas andere Folge von zeitzeug:nisse begleitet...
Staffelfinale! Zum Ende der Staffel 4 - und vor einer kurzen Podcast-Pause - eine weitere Q&A-Folge, mit den folgenden Fragen: Welche Folge/Geschichte hat dich besonders beeindruckt? Hast du ein Team oder recherchierst du alleine? Wie kommst du emotional mit den Geschichten zurecht? Kannst du auch andere Crestor zum Thema Gedenkarbeit empfehlen (Verlinkungen zu den Accounts am Ende der Beschreibung) und: Kann man dich eigentlich buchen?
Wir hören uns bald wieder...
In der Beschäftigung mit Dokumenten aus Konzentrationslagern und mit Berichten von Überlebenden fällt auf, wie auch vermeintlich banale Dinge zur Vernichtung beitrugen und über Leben und Tod entscheiden konnten. Ein Beispiel: Schuhe.
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[CN: Vergewaltigung und sexueller Übergriff] Kurz vor ihrer Deportation hätten Judith Mandel und ihre Mutter noch die Chance gehabt, versteckt zu werden - allerdings getrennt, nicht zusammen. Nach dem Krieg sagt Judith Mandel: "Wir hätten uns trennen sollen - so trennte uns Josef Mengele in Auschwitz." Im Gedenken an ihre ermordete Mutter erzählt sie ihre Geschichte, auf eine Art, wie ich sie noch nie von einem bzw. einer Holocaust-Überlebenden gehört habe...
Salvator Beressi, griechischer Jude und Häftling in Auschwitz, Warschau und dem KZ-Außenlager Mühldorfer Hart, überlebte den Holocaust mit einem besonderen "Trick": Obwohl er fließend Deutsch sprach, tat er so, als würde er "nichts verstehen", bei Anweisungen der SS stets einen "Dolmetscher" (sein 2. Zauberwort) brauchen. Die zusätzliche Zeit, die er sich dadurch verschaffte, um sich eine Antwort zu überlegen, rettete wahrscheinlich sein Leben...
Heute (am Veröffentlichungstag) vor 79 Jahren, am 28. Juli 1944, starb laut offiziellen Aufzeichnungen Ernö Kalman. Er war damit der erste Tote des KZ-Außenlagers Mühldorfer Hart.
Wir wissen nicht viel über ihn, sein Leben vor der Inhaftierung. Aber ich versuche so gut wie möglich zu rekonstruieren, was ich über ihn herausfinden konnte.
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"Auf der Flucht": Dieser Hinweis findet sich auf diversen Häftlingspersonalkarten von Häftlingen des KZ-Außenlagers Mühldorfer Hart; oft in Kombination mit einem roten eingekreisten Punkt, der fluchtverdächtige Personen kennzeichnen sollte.
In der 35...
Folge 34 ist die ZWEITE Folge, die ich einer weiblichen Gefangenen des KZ-Außenlagers Mühldorfer Hart widme (von denen es ca. 800 gab): Es geht um die Geschichte von Livia Bitton-Jackson, die als 14-Jährige in das KZ-Außenlager verschleppt wurde. Und die ihre erste Selektion in Auschwitz wahrscheinlich nur wegen Josef Mengele überlebte.
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Coenraad Rood und seine Mithäftlinge/Freunde schwören sich in einem Außenlager von Auschwitz: "Wer zurückkommt, muss der Welt erzählen, was wir gesehen haben." Und an die Namen derer erinnern, die nicht überlebt haben. Genau das machte Coenraad Rood bis zu seinem Tod im Jahr 2011.
11 Konzentrationslager überlebte der niederländische Jude - seine letzte Station: das KZ-Außenlager Mühldorfer Hart...
In der Inn-Salzach-Region kennt JEDE:R mindestens eine Person, die im "Werk Gendorf" (eigentlich: Chemiepark Gendorf) arbeitet. Aber dass sich dort ein Außenlager des KZ Dachau befand, wissen die wenigsten: 30 Kilometer vom KZ-Außenlager Mühldorfer Hart entfernt, wurde es in den amerikanischen Kriegsverbrecherprozessen trotzdem dem Lager- und Themenkomplex Mühldorfer Hart zugeordnet.
Vor Ort? Kaum eine Spur von Gedenken.
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