Missverständnisse in der Lüftungstechnik und Luftreinhaltung

Mit Beginn der Pandemie im Jahr 2020 wurde richtiges Lüften zu einem der Topthemen in Deutschland. Überall im Land begannen Diskussionen um gesunde Luft in Innenräumen. Leidenschaftlich wurde debattiert, wie Klassenräume richtig zu lüften sind. Oft wurde mit Verwunderung realisiert, dass sehr viele Büroräume in Gebäuden über keine Lüftungsanlage mit sauberer Luft versorgt werden. Landauf, landab wurde kontrovers diskutiert, wie die Luftverschmutzung in Innenräumen gemessen und ausgewertet werden kann. Es wurden sogar Kampagnen ins Leben gerufen, die saubere Luft als das wichtigste Lebensmittel bezeichneten. Woher kommen all diese Engagements so plötzlich und mit solch enormer Wucht? Dieser Podcast soll das erläutern und dabei einen Einblick geben, welche Missverständnisse und Halbwahrheiten rund um das Thema Lüftung in unserer Gesellschaft – im privaten wie auch industriellen Bereich – kursieren. „In unserer verschmutzten Umwelt wird die Luft langsam sichtbar.“ (Norman Kingsley Mailer (1923 – 2007) US-amerikanischer Schriftsteller)

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Bonus Folge 6: Wie können Luftverschmutzungen gemessen werden?


Die Missverständnisse rund um Luftverschmutzungen in Gebäuden.

Seit vielen Jahren herrscht Einigkeit darüber, dass verschmutzte Luft nicht gesund ist. In der Pandemie haben wir sogar gelernt, dass mit Viren belastete Luft für unsere Gesundheit sehr gefährlich sein kann. Deshalb will ich an dieser Stelle auflisten mit was denn Luft alles belastet und verschmutzt sein kann. In verschmutzter Luft sind beispielsweise

  • Viren, Bakterien,
  • Feinstaub, Pilzsporen und Pollen,
  • sowie Gase und Dämpfe,

vorzufinden. Nach Information der Weltgesundheitsorganisation WHO haben Luftverschmutzungen weltweit den größten negativen Effekt auf die menschliche Gesundheit. Deshalb wurden 1987 in den USA der sogenannte PM-Standard definiert. PM steht für Particulate Matter und ist der Anteil von festen oder flüssigen Partikeln in der Luft. Diese feste oder flüssige Partikel sind dann ein Teil von Aerosolen und somit ist ein Aerosol ein Gemisch aus Luft und Partikeln. Auch hierzu gibt es oft Missverständnisse und die Begriffe werden durcheinandergebracht. Der in der Luft schwebende Partikel ist nicht das Aerosol, sondern der Partikel und die ihn umgebende Luft ist ein Aerosol. Somit definiert die Angabe PM10, ein Partikel Spektrum in der Luft mit einem Durchmesser von 10 Mikrometer (0,01 Millimeter) und kleiner. Im Vergleich dazu, hat ein menschliches Haar einen Durchmesser von zirka 50 bis 80 Mikrometer (0,05 bis 0,08mm). Dabei ist dann zu beachten, dass solche in der Luft schwebende PM10 Partikel sowohl aus festen Staubkörnern wie auch aus kleinen flüssigen Öltröpfchen sich zusammensetzen kann. Das heißt in einfachen Worten ist ein Aerosol immer ein Gas, meistens Luft, sowie ein zusätzliches festes oder flüssiges Partikel, das in der Luft schwebt.

Wie kann man solche Aerosole messen? Wie kann man deren Größe analysieren? Warum sind solche Messungen so wichtig? Warum sind kleine Aerosole so gefährlich für die Gesundheit? All das besprechen wir in dieser Podcast Folge!!!

„In unserer verschmutzten Umwelt wird die Luft langsam sichtbar.“

(Norman Kingsley Mailer)

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 March 30, 2023  25m