Der Podcast behandelt Themen aus dem Management von Sozial- und Gesundheitsunternehmen. Er versammelt Menschen rund um die managementorinierten Studiengänge der Evangelischen Hochschule Nürnberg und behandelt Themen, die für den Betrieb und die Führung von Sozial- und Gesundheitsunternehmen von Bedeutung sind. www.evhn.de
https://www.evhn.de
Der Letzte begräbt den Vorletzten.
Oder: Wie zukunftsfest sind unsere Strukturen?
Gabriele Heller (Geschäftsführerin von Heller Consulting): Waren unsere Strukturen jemals zukunftsfest? Die Besetzung von Leitungs- und Aufsichtsgremien folgt häufig nicht-fachlichen Kriterien.
Uwe Kaspers (Professor an der evhn): Beschreibt anhand von grotesken Situationen aus Aufsichtsgremien die Probleme von Aufsichtsgremien in Sozialunternehmen. Vorstände übersehen häufig nicht, welches professionelle Niveau gerade zur Führung von Sozialunternehmen benötigt wird.
Felix Schlieszus (wissenschaftl. Mitarbeiter an der Uni Bayreuth und Lehrbeauftragter an der evhn): … plädiert für die Anwendung wirtschaftlicher Prinzipien und etablierter Kontrollstrukturen aus Wirtschaftsunternehmen auch in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft.
Klaus Schellberg (Professor an der evhn): 'Disruption meets Sozialwirtschaft'. Die Sozialwirtschaft steht vor Entwicklungen, die die Strukturen der Sozialwirtschaft grundlegend verändern werden.
Renate Jachmann-Willmer (Vorständin des Sozialdienstes Kath. Frauen): Soziale Dienste müssen einerseits ein sozialpolitisches Mandat für ihre Zielgruppen wahrnehmen und gleichzeitig als Sozialunternehmen agieren. Das ist schwer zusammen zu halten, aber dazu gibt es keine gute Alternative.
Benjamin Rahn (Geschäftsführer der Wabe Erlangen): Der New-Work-Ansatz und die neuen Anforderungen an Führung markieren die Voraussetzungen dafür, in Zukunft noch Fachkräfte akquirieren zu können. Insofern setzen die Strukturen von Sozialunternehmen Bedingungen für die Mitarbeitergewinnung.
Rainer Rösl (Niederlassungsleiter der Curacon Wirtschaftsprüfungsgesellschaft): … weist auf die Überalterung von Aufsichtsgremien in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft und den Mitgliederschwund von Sozialvereinen hin. Er drängt auf die Lösung dieses Problems.