Die revidierte und aktualisierte Version der Internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD 11) beinhaltet eine deutlich überarbeitete Vorstellung von dem, wie Autismus diagnostisch beschrieben werden sollte. Die frühere kategoriale Einteilung (Frühkindlicher Autismus, Asperger Autismus, Atypischer Autismus) wurde ersetzt durch die Beschriebung eines Spektrums, welches unzählige Variationen mit verschiedensten Merkmalsausprägungen aufweisen kann.
Geprägt durch die Neurodiversitäts-Bewegung steht nun auch in der Versprachlichung nicht mehr (nur) ein ausschliesslich defizitorientierter Blick im Vordergrund, sondern die Idee, dass die Variabilität neurologischer Besonderheiten bei ASS nicht kategorisierbar ist.
Vor dem Hintergrund einer Hochbegabung kann es Schwierigkeiten bei der Differentialdoagnostik und Verwechslungsmöglichkeiten geben. Gleichzeitig kann natürlich auch beides parallel existieren (Twice Exceptional)
Es scheint sowohl das Phänomen der Fehldiagnosen bei unerkannter Hochbegabung zu geben, ebenso wie die Tatsache, dass viele Autist.innen unterdiagnostiziert sind.
mindmag70 (uni-due.de)
Bundesverband Autismus Deutschland e.V.: Startseite
Webb, J. T. (2015). Doppeldiagnosen und Fehldiagnosen bei Hochbegabung. Ein Ratgeber für Fachpersonen und Betroffene. Huber: Bern.
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