Mischpokast

Mit einem genreübergreifenden Angebot zeichnet die Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main ein zeitgenössisches Porträt jüdischer Kultur. Als Forum, das jüdisches Leben in all seiner Lebendigkeit und Diversität sichtbar macht, sensibilisiert die Kulturabteilung für diese The­men und lädt zum Dialog ein. www.jg-ffm.de www.instagram.com/juedischegemeindeffm_kultur

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Abenteuerliche Juden und alle anderen abenteuerlichen Leute auch – mit Dmitrij Kapitelman und Markus Meckel


Der Mischpokast der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Gast der zweiundzwanzigsten Folge ist Markus Meckel, Politiker und Theologe.

Mit Dmitrij Kapitelman spricht er über seinen Werdegang und wie er vom "Untergrund" zur höchsten politischen Verhandlungsebene in der DDR aufstieg. Dort war er Teil der einzigen frei gewählten Volkskammer, die sich als erste offiziell der deutschen Schuld und Verantwortung an der Schoa stellte, was die SED nie tat. Die beiden sprechen über die bekannte Rede von Michail Gorbatschow zu Abrüstung, Sicherheitspolitik und politischem Kurswechsel vor der UNO am 7. Dezember 1988 und die Gründung der Sozialdemokratischen Partei (später SPD), die sich für freie Wahlen einsetzte. Meckel erzählt außerdem, wann ihm bewusst wurde, dass es mit der Demokratie klappen würde, warum es danach jedoch komplizierter werden sollte. Dabei teilt er seine Einheitsgeschichte, eine, die ansonsten eher selten erzählt wird: nämlich von der Opposition zum Außenminister.

Außerdem geht es um die Aufnahme der Jüdinnen*Juden in die DDR, die in der ehemaligen Sowjetunion in Gefahr waren und flüchten mussten, und wie die Initiative dazu entstand. Denn die Bundesregierung war in ihren Anfängen zunächst nicht bereit, Jüdinnen*Juden aus dem Ausland zu helfen, da sie Deutschland nicht als Einwanderungsland ansah.


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 May 8, 2023  41m