Die „zweite“ Geschichte des Nationalsozialismus, nämlich der Umgang damit nach 1945 ist in oft verstörend: Beschweigen, Verschleiern und Vertuschen dominieren das Bild und erst spät setzen sich deutsche Gerichte mit den NS-Verbrechen auseinander. Den Anfang dafür stellt der Ulmer Einsatzgruppenprozess von 1958 dar, in dem Erschießungen im heutigen Litauen kurz nach der Invasion in die Sowjetunion verhandelt wurden. Wie es dazu kam, um welche Verbrechen es geht, wie die Täter argumentiert haben und wie die Täter in der jungen Bundesrepublik bestraft wurden, darüber sprechen Dennis und Dieter mit Dr. Ines Mayer, die ein landeskundliches Unterrichtsmodul zum Thema erstellt hat.
Für den Unterricht:
"Die Mörder sind unter uns" - Der Ulmer Einsatzgruppenprozess 1958
https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/gesellschaftswissenschaftliche-und-philosophische-faecher/landeskunde-landesgeschichte/module/bp_2016/herrschaftsmodelle-im-20-jahrhundert/die-moerder-sind-unter-uns-der-ulmer-einsatzgruppenprozess-1958
Zum Weiterlesen
Prozessakten im Staatsarchiv Ludwigsburg (vollständig digitalisiert für alle, die sich ein Schuljahr freinehmen möchten):
www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/startbild.php?bestand=50233
Urteilsverkündung 29.August 1958:
www.youtube.com/watch?v=sVSUg6k7Q-8
Aufnahme von Erschießungen in Liepaja, Lettland (eingestellt von Yad Vashem)
www.youtube.com/watch?v=yTg6wEVrWVE