Die Neuen Zwanziger

Die Zwanziger waren erst wild, dann golden und endeten doch düster. Und nun sind sie wieder da.

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Scholz' Europa, Feelfluencer, Salon-Formalitäten, Salon-Literatur

[transcript]


Zuspitzen, statt Differenzieren. Erzählen, was schon viele erzählt haben, nur anders. Ein Text über den Osten. Dirk Oschmanns Buch scheint nicht so recht als Bestseller veranlagt, aber er wurde einer. In den neuen Bundesländern, die doch auch schon so alt sind; also sagt man lieber im Osten, wäre das nicht schon viel mehr diffamierendes Urteil, statt Himmelsrichtung, wird „Der Osten, eine westdeutsche Erfindung“ verschlungen. Endlich ein Buch, in dem steht, was man noch sagen wollte, sondern das auch den Ton entsprechend trifft. Wir lesen es, und machen es als Leser dem Autor gleich: Wir geben uns zuersteinmal zu erkennen. Wolfgang, Wessi; Stefan, Ossi. Und ja, uns beiden fehlt ein wenig ökonomische Dramatisierung. Wir warten auf die Pointe, den Spieß umzukehren, aus dem Ossi ein Posterboy zu machen, nicht als Opfer, sondern als politischer Bürger der seine Lage versteht und handelt. Wir prüfen das Buch über die Nachwehen einer Revolution also auf seine heutige Revolutionstauglichkeit.

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Literatur
  1. Seit Wochen ist Dirk Oschmanns Streitschrift “Der Osten: eine westdeutsche Erfindung” ganz oben auf der Bestseller-Liste. Der Literaturwissenschaftler rechnet mit dem westlichen Blick auf den Osten ab und legt immer wieder den Fokus auf das Ökonomische
  2. Trendforscher Bernhard Heinzlmaier sieht einen neuen Patriotismus bei der jungen Generation
  3. Janis Brinkmann hat sich den “Journalismus” bei Funk angesehen. Er fand sehr viel emotionales Erzählen und recht wenig Expertise
  4. Jana Costas ist Professorin für Personal, Arbeit und Management: Für einen längeren Zeitraum aber hat sie für eine teilnehmende Beobachtung als Reinigungskraft unter dem Potsdamer Platz gearbeitet. Herausgekommen ist dabei das gute und überraschende Buch “Im Minus-Bereich”
  5. Wir lesen die Titelstory der “Zeit”: Tik, tok, toxisch
  6. Ein Schriftsteller wird zu einer Lesung eingeladen, doch das Publikum ist enttäuscht, dass er nicht Greta Thunberg ist. So beginnt der Roman “Irgendwo. Aber am Meer” von Arnold Stadler: Was zunächst wie eine Boomer-Klage klingt, weitet sich bald ins Existenzielle
  7. Christopher Mims macht im Wall-Street-Journal AI-Meinungsumfragen und fragt nach der neuen Debattensubtilität
  8. Im “Handelsblatt” erklärt China-Korrespondentin Sabine Gusbeth, weshalb chinesischen Autofahrern Entertainment-Apps wichtiger als PS sind
  9. Klaus Dörre schreibt in den Blättern über Klimaschutz als Bedrohungslage für die Arbeiterklasse
  10. Warum Austerität Klassen­kampf von oben ist, analysiert Max Hauser bei “Jacobin”
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 June 5, 2023  32m