Lehrreiche Hochschulinnovationen

Wie das neue in die Hochschullehre kommt

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episode 2: Folge 2: Studentische Partizipation


Wir (Ronny Röwert & Franz Vergöhl) verdauen in dieser 2. Folge den Auftakt unseres Podcasts und nehmen den Schwung mit, um über eines unserer Herzensthemen zu sprechen: studentische Partizipation. Zentrale Reflexionsgrundlage bleibt das gemeinsame Projekt „Open T-Shape for Sustainable Development„, das um Eindrücke früherer beruflicher Erfahrungen ergänzt wird, anhand von Begriffen und Definitionen zu Partizipation etwas sortiert sowie – insbesondere – durch O-Töne von René Rahrt und Marie-Theres Lewe informiert wird.

Angesprochene Links zu unseren früheren beruflichen Stationen:

  • Franz:
    • QPL Projekt Hochschullehre und studentische Partizipation: https://studpart.blogs.uni-hamburg.de/
    • Handreichung zu studentischer Partizipation: studpartinitieren.glitch.me
    • Plattform zu studentischer Partizipation: partizipativstudieren.de
  • Ronny:
    • Studierenden-Initiativen des Hochschulforums Digitalisierung: https://hochschulforumdigitalisierung.de/de/student-community
    • Forschung zu studentischer Partizipation: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-32849-8_14

Angesprochene Begriffsdefinitionen:

  • Studentische Partizipation: Studentische Partizipation in der Hochschullehre ist die Beteiligung von Studierenden an Entscheidungen über die Gestaltung ihrer Lehrveranstaltungen. Lernende und Lehrende übernehmen gemeinsam      Verantwortung für die Planung, Durchführung und Evaluation von Lehrveranstaltungen und treffen Entscheidungen gemeinsam (vgl. Reich 2008: 252 in: studpartinitiieren.glitch.me).
  • Students as Partners: SaP hält dazu an Universitätsentwicklung als “kollaborativen, gegenseitigen Prozess“ zwischen Studierenden, Lehrenden und allen weiteren Mitarbeiterïnnen der Universität zu verstehen (Cook-Sather, Bovill and Felten, 2014, S. 6f.). In diesem Prozess haben alle Beteiligten die Möglichkeit „gleichermaßen zu curricularen oder pädagogischen [didaktischen] Konzeptionierungen, Entscheidungen, Implementierung, Untersuchung oder Analyse beizutragen, wenn auch nicht in gleicher Weise“ (Cook-Sather, Bovill und Felten 2014, S. 6f, auf: partizipativstudieren.de).
    • Spannend der instutionalisierte FU Berlin Ansatz mit geförderten Lehrduos (https://www.fu-berlin.de/sites/lehrqualifizierung/unser-angebot/students-as-partners/faq-stap/index.html)
    • Podcast Trafohaus Lehre: https://www.hd-sachsen.de/web/page.php?id=1326
  • Partizipative Mediendidaktik: Kerstin Mayrberger identifiziert unterschiedliche Typen von studentischer Partizipation und unterscheidet dabei zwischen „Nicht-Partizipation“,       „Vorstufen von Partizipation“, „Partizipation“ und „Über Partizipation hinausgehend“ (Mayrberger 2019: 97). Unter studentischer Partizipation versteht sie in ihrem Modell die drei Partizipationsformen: Mitwirkung, Mitbestimmung und Selbstbestimmung (ebd.). Mehr Infos auch hier: partizipative-mediendidaktik.de
  • Studierendenzentrierte Lehre: Bisher existiert keine allgemein anerkannte Definition der Studierendenzentrierung. Allerdings scheint Konsens über Studierendenzentrierung dahingehend zu bestehen, dass Lehrende den Lernprozess der Studierenden unterstützen und diese hin zu einem selbstständigen Lernen führen, wobei die Studierenden  mitverantwortlich für den Erfolg ihres Lernens sind. Bei der Umsetzung von studierenzentrierter Lehre werden vielfältige Methoden und Formate genutzt und kooperatives Lernen gefördert.(https://www.hrk-modus.de/informieren/glossar/studierendenzentrierung-186/)
  • Lehrendenzentrierung: Lehre auf die Bedarfe der Lernenden allgemein auszurichten, ist die sogenannte Lernendenzentrierung, gilt in der Fachliteratur als neutraler und umfassender, als die sogenannte studierendenzentrierte Lehre. Letztere avisiere zwar ebenso das Lernen und die Bedarfe der Studierenden, jedoch erfolge dies stärker eingebettet in die wahrgenommenen Anforderungen und Ziele eines Hochschulstudiums, in der die Beziehung zwischen Lehrperson und Studierenden mitunter von Vorstellungen der Wissensvermittlung in eine Hierarchie gebracht und das Lernen mehr als Produkt denn als individueller Weg adressiert wird.  Aus: Ternes, D., Bernhard, N., Gewinner, I., Goller, A., Lohner, D., König, K., Röwert, R., Steinhardt, I. & Thielsch, A. (i. E. 2022). Dem eigenen Anspruch auf der Spur. Autoethnographische Einblicke zu studierendenzentrierter Lehre. In Angenent, H., Petri, J. & Zimenkova, T. (eds.), Hochschulen in der Pandemie. Impulse für eine nachhaltige Entwicklung von Studium und Lehre. Bielefeld, transcript Verlag.

Unsere O-Ton-Gäste:

  • René Rahrt ist Doktorand an der Uni Göttingen. (Twitter: @ReneChem)
  • Marie-Theres Lewe ist Studentin im Master Kulturwissenschaften der Uni Leipzig und gerade in den Endzügen ihrer Masterarbeit. Weitere Infos:
    • https://www.hd-sachsen.de/web/page.php?id=954
    • https://stiftung-hochschullehre.de/foerderung/hochschullehre-durch-digitalisierung-staerken/
    • https://www.hd-sachsen.de/web/cms/active/page.php?id=252

Gastgeber:
Ronny Röwert (Twitter: @RonnyRoewert)
Franz Vergöhl (Twitter: @F_Vergoehl)


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 January 26, 2022  1h3m