Sievers Sprechrunde - Der Medizin - und Gesundheitstalk

Wir verfügen weltweit über eine der besten medizinischen Versorgungssysteme und trotzdem haben viele Menschen das Gefühl schlecht versorgt zu sein. Wo liegen die Ursachen für die Krankheiten unseres Gesundheitssystems? Ich bin Prof. Dr. Burkhard Sievers, Chefarzt einer großen Klinik und Betreiber einer eigenen Praxis.Mir ist die optimale medizinische Versorgung des Patienten wichtig. Deshalb diskutiere ich mit Experten und Betroffenen über die Hintergründe unseres Gesundheitssystems – verständlich und nachhaltig!

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Die Dosis macht's - nur bei Medikamenten scheint die Dosis egal zu sein!!!


Warum gibt es Richtwerte für den maximal empfohlenen Alkoholkonsum bei Frauen & Männern, aber keine geschlechtsspezifischen Richtwerte bei der Einnahme von Medikamenten? Die WHO empfiehlt einen maximalen Konsum von 12 Gramm reinen Alkohol/Tag für Frauen und 24 Gramm reinen Alkohol/Tag für Männer. Auf den meisten Beipackzetteln sucht man vergeblich nach unterschiedlichen Richtwerten für Frauen & Männer. Ist die falsche Einnahme von medizinischen Wirkstoffen weniger bedenklich als der Alkoholkonsum? Ein Thema das Fragen aufwirft. Verpasst nicht meinen nächsten Talk zum Thema Medikamente, was ist aus dem Blickwinkel von Frau & Mann hier zu beachten? Das solltet Ihr zum Alkohol wissen: Alkohol ist ein Zellgift, das grundsätzlich alle Organe schädigen kann. Bei Frauen können die Folgen des Alkoholkonsums stärker sein als bei Männern. Beispielsweise ist der Anteil an Körperflüssigkeit, auf die sich Alkohol im Körper verteilen kann, bei Frauen geringer. Dadurch liegt die Blutalkoholkonzentration bei gleicher Alkoholmenge höher als bei Männern. Zudem bauen Frauen Alkohol langsamer ab. Für diesen Prozess wird in der Leber das Enzym Alkoholdehydrogenase benötigt, das bei Frauen in geringerer Menge vorliegt. Daher kann es bei ihnen schneller zu alkoholbedingten Leberschäden und auch Leberkrebs kommen. Darüber hinaus steigt bei Frauen durch Alkoholkonsum das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Studien belegen, dass Alkohol die Produktion von Östrogen fördert, was wiederum das Brustkrebsrisiko erhöht. In Schwangerschaft und Stillzeit oder wenn Frauen schwanger werden möchten, ist beim Konsum besondere Vorsicht geboten. Die sicherste Wahl ist alkoholfrei zu bleiben, da Alkohol zu schwerwiegenden Folgen für die Entwicklung des Embryos und zu bleibenden Schädigungen beim Kind führen kann. Quelle: www.bzga.de


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 June 19, 2023  5m