Hunter Biden, Sohn von US-Präsident Joe Biden, hat sich im Zuge einer Vereinbarung mit der Bundesanwaltschaft im Bundesstaat Delaware in zwei Fällen der Steuerhinterziehung schuldig bekannt. In einem anderen Fall gab der 53-Jährige außerdem zu, kurzzeitig einen Revolver besessen zu haben, obwohl ihm das aufgrund seiner früheren Drogenprobleme nicht erlaubt ist. Zwei Fälle, zwei Deals. Denn mit den Schuldeingeständnissen dürfte Hunter Biden einen Strafprozess und eine Gefängnisstrafe umgehen, die ihm ansonsten gedroht hätten. Ein Richter muss den Vereinbarungen noch zustimmen. Sollte es so kommen, ist die Sache juristisch erledigt, politisch für Joe Biden wohl eher noch nicht.
Hunter Biden wird schon seit Jahren von den Republikanern immer wieder kritisiert, um über ihn Biden anzugreifen. Ex-Präsident Donald Trump, der noch einmal Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden möchte, schrieb auf seiner Plattform Truth Social, dass das "korrupte Biden-Justizministerium" dem 53-jährigen Hunter Biden "hunderte Jahre krimineller Haftung" erspare. Das System sei "kaputt". Sein republikanischer Konkurrent, Floridas Gouverneur Ron DeSantis, sieht das ganz ähnlich. Schon vor dem Deal zwischen Biden und der Staatsanwaltschaft sagte DeSantis bei einer Veranstaltung in Iowa: "Wäre Hunter ein Republikaner, er wäre schon seit Jahren im Gefängnis."
Im Podcast sprechen wir über die Verfahren gegen Hunter Biden und wie gefährlich die Angriffe der Republikaner für Joe Biden im bevorstehenden Wahlkampf werden könnten.
Außerdem: Wie reagieren die Vereinigten Staaten auf den versuchten Aufstand in Russland?
Und im get-out: der Instagram-Account von New York Times Cooking und die TV-Serie Fauda.
Der Podcast erscheint alle zwei Wochen donnerstags. _ Sie erreichen uns per Mail an okamerica@zeit.de._
[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.