Bruder Paulus´ Kapuzinerpredigt

Setze dich zu denen, die mir zuhören. Geh mit. Nicke mit dem Kopf. Schweife mit deinen Gedanken ab. Lass dir Herz und Verstand weiten.

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Hoffnung spielen


24. Juni 2023, 17 Uhr, Liebfrauenkirchen Frankfurt am Main, 12. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A

Warum wir singen und feiern in der Kirche trotz ernster Lage

Die Revolution aus dem Spiel

 

Der Mensch werde Mensch durch das Spiel. Der Philosoph Josef Pieper hat sich dem spielenden Menschen in vielfacher Hinsicht angenähert, wie auch der Philosoph Johan Huizinga.

Sie heben Funktion des Spiels als kulturbildenden Faktor hervor. Unsere kulturellen Systeme wie Politik, Wissenschaft, Religion, Recht usw. seien ursprünglich aus spielerischen Verhaltensweisen entwickelt (Selbstorganisation) und über Ritualisierungen im Laufe der Zeit institutionell verfestigt worden. Da könnte auch bitterer Ernst werden, wenn die Freiheit des Spiels beschränkt wird.

Die katholische Liturgie versteht sich als heiliges Spiel. In immer den gleichen Weisen werden Riten vollzogen, in denen sich die Freiheit von Denken und Beten entfalten kann. Und neue Perspektiven und Handlungsweisen entwickelt werden können für das Zusammenleben der Menschen. Man denke nur an die ‚Vielfalt der Orden.

Für Organisationen folgt daraus die Selbstbefragung, ob sie genügend Spielräume haben, in denen es zur Selbstvergewisserung kommt, aus der neue Entwicklungsschritte wachsen können. Die Sommerfeste jetzt, Geburtstagsfeiern oder Jubiläen könnten solche Orte sein, an denen im feierlichen Ritus Freiräume gestaltet werden, die den Sinn aufblitzen lassen, der zu neuen Strukturen motiviert.

Deswegen sind gelassene, spielende Menschen auch gefährlich stark: Sie ermöglichen Revolutione


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 June 30, 2023  12m