Während des Kalten Krieges baute die Schweiz die staatliche Überwachungstätigkeit stark aus und sammelte Daten über hunderttausende von Personen. Die Aufdeckung des Fichenskandals Ende der 1990er-Jahre entrüstete die Schweizer Öffentlichkeit. Verglichen mit dem «Datenhunger» heutiger Staaten und Unternehmen, wirken die damals angelegten Akten beinahe harmlos. Was bedeutet es für einen Menschen, wenn Daten über ihn gesammelt werden? Über diese zentralen Fragen diskutieren der ehemalige Bundesrichter Niklaus Oberholzer und die Geschichtsprofessorin Monika Dommann.