Zukunft Denken – Podcast

Fortschritt oder Untergang. Nie in der Geschichte der Menschheit lagen diese beiden Möglichkeiten danke Wissenschaft und Technik so nahe beieinander. Wie sind wir an den Punkt gelangt, an dem wir heute stehen? Welche Rolle hat Wissenschaft gespielt und vor allem: warum ist das für uns als »normale« Bürger wichtig?

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episode 78: 078 — Was ist in der Wurst? Podcasten im Zeitalter künstlich generierter Inhalte


In den letzten Jahren gab es bemerkenswerte Entwicklungen im Bereich des Machine Learning und der sogenannten künstlichen Intelligenz. Wie bei fast allen neuen Technologien, sind sehr nützliche aber auch sehr gefährliche Anwendungen zu erwarten. In dieser Episode spreche ich über drei Aspekte, die mit neuen KI-Tools auf uns zu kommen, oder bereits verfügbar sind:

  • Beantwortung von Fragen / Recherche
  • Generierung von Text mit Large Language Models (gegebenenfalls ergänzt mit Sprachsynthese)
  • Generierung oder Manipulation von Bildern und Videos

Ich habe mich mit Aspekten dieses Themas schon vor mehr als zwei Jahren in Episode 43: Deep Fakes beschäftigt. Diese Episode ist heute noch aktueller als damals.

Die Frage ist: welchen Inhalten im Internet können wir in Zukunft trauen? Und in dieser Episode liegt der Fokus auf der Frage: was bedeutet diese Entwicklung für Personen und Organisationen, die Inhalte erzeugen und anbieten, im Besonderen für Podcasts sowie Konsumenten dieser Produkte.

Welche Verantwortung haben wir als Produzenten?

Wie können wir Konsumenten vertrauen in unsere Inhalte geben, in einer Welt, die immer mehr von generierten und  manipulativen Artefakten geflutet sein wird? Wie kann also mündigen Konsumenten geholfen werden, die Spreu vom Weizen zu trennen und dies ohne Schichten von Zensur einzuführen.

»Nicht zu viel Macht — das ist die Grundidee der Demokratie. Die Macht muss verteilt sein, sodass nicht zu viel Macht in einer Hand ist.«, Karl Popper

Wie verändert sich möglicherweise das Verhältnis zu den Konsumenten?

In dieser Episode diskutiere ich zwei wesentliche Aspekte:

  1. Bin ich die Person (oder Organisation), die ich behaupte zu sein, beziehungsweise wer sind die Personen, die an einer Episode teilnehmen?
  2. Woher stammen die Materialien (z.B. Texte, Bilder, Videos), die ich auf meinem Kanal präsentiere

Wie können wir auch als »kleine« und unabhängige Produzenten in Zukunft das Vertrauen in unser Produkt gewährleisten, ohne uns von wenigen Medien-Monopolisten abhängig zu machen und warum spielen gerade Podcasts eine so wesentliche Rolle in der heutigen, und hoffentlich auch zukünftigen Medienlandschaft?

Zuletzt mache ich meinen Produktionsprozess transparent:

  • Vorbereiten von Episoden (Recherche, Inhalte zusammenstelle)
  • Aufnahme
  • Nachbearbeitung (Post-Production)
  • Wie werden verschiedene Artefakte erstellt (Audio-File, Shownotes, Transkripte)
  • Werbung und Interaktion mit Hörern

An welchen Stellen wird mit welcher Art von Tools gearbeitet?

Wie können wir als unabhängige Podcaster in der Zukunft gewährleisten, das Vertrauen der Hörer nicht zu verlieren und gleichzeitig nicht unter die Räder einzelner Medien-Monopolisten zu geraten?

Referenzen

Andere Episoden

  • Episode 61: Digitaler Humanismus, ein Gespräch mit Erich Prem
  • Episode 43: Deep Fakes: Wer bist du, und – was passiert da eigentlich?
  • Episode 2: Was wissen wir?

Fachliche Referenzen

  • Karl Popper - "Lasst Theorien sterben, nicht Menschen!" (1990)
  • Transparenz-Erklärung für diesen Podcast


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 August 28, 2023  26m