Zwei Perspektiven, Zehn Highlights
Herzlich willkommen zu einer besonderen Podcast-Episode, in der Axel und Jan ihre Erlebnisse aus Ihren Schwedenreisen mit euch teilen möchten. Thomas hat die dankbare Aufgabe der Moderation in dieser Folge.
Von atemberaubenden Naturlandschaften bis hin zu kulturellen Entdeckungen – in dieser Episode nehmen wir euch mit auf eine Reise durch das wunderschöne Schweden, das uns beide in seinen Bann gezogen hat. Seid gespannt auf unsere persönlichen Top 10 und vielleicht findet ihr ja auch Inspiration für eure Schwedenreise!
Diese Top 10 sind sehr persönlich, dem Wetter, der Situation und Laune geschuldet und haben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Die TOP 5 Punkte von Axel: Top 5 SmålandSmåland ist eine historische Provinz (schwedisch landskap) in Südschweden. Ursprünglich der Zusammenschluss einiger kleiner „små“ Länder. Etwa so groß wie NRW, 718.000 Einwohner = 22 Einwohner/km², zum Vergleich NRW hat 18 mio. Einwohner, das entspricht 532 Einwohnern/km² (also 24 mal so viel). Das Gebiet/die Region erstreckt sich von der Höhe Südspitze Öland bis zum Vätternsee im Norden.
Es gibt die typischen roten, gelben und blauen Schwedenhäuser, tolle Wildblumenwiesen, viele Seen, leichte Hügel und viel Wald.
Top 4 Schlossgarten Solliden in BorgholmEin toller botanischer Garten des königlichen Sommerschlosses, wo man der Königsfamilie vergleichsweise nah kommt.
Top 3 Åsnen See & NationalparkDer Åsnen ist der zweit größte See in Småland, 150 km² groß (entspricht etwa der Fläche der Stadt Bochum). Seit 2018 sind große Teile der 30. Nationalpark Schwedens. Er ist sehr fischreich und daher bei Anglern sehr beliebt.
Einsam mit dem SUP auf dem Åsnen, niemand in Sicht, vorbei an kleinen schilfbestandenen Buchten, Buchenwald bis ans Wasser … Kreuzotter, Ruhe, Entspannung, runter kommen.
Top 2 Stenshuvuds NationalparkEin recht kleiner NP in der Provinz Skåne, direkt an der Ostsee. Der NP ist sehr abwechslungsreich: Auf 4km Wanderweg sieht man alles von Wald, Heide, Moor, bestem Sandstrand und Felsenmeer, Leutturm.
Es gibt einen südlichen Parkplatz inkl. Naturum und einen nördlichen Parkplatz bei der großen Apfelmosterei Kiviks inkl. Café, Restaurant, Shop etc. ACHTUNG: Nur Camperparkplätze nutzen!
Bei gutem Wetter beim Haupteingang/süd. Parken, damit man nach dem Wandern baden gehen kann.
Liegt am nordwestlichen Ende des Vätternsee, zwischen Vättern- und Vännernsee. Es ist ein sehr felsiges Gebiet. Parkplatz in der Hauptsaison bis 10 Uhr oder nach 16 Uhr anfahren.
Herrliche Wanderungen, echter Urwald, nie abgeholzt, nie besiedelt, wild, grün, üppig, fazinierende Moose.
Seit 1983 NP.
Wenn man einen schönen Platz in Forsvik, Strömnäs Naturcamping bekommt (A1, A2, A4, 53 oder 54), buchen!
Diese Top 5 sind alle in etwa gleich gewichtet. Hier gibt es keine Reihenfolge, sondern wir beschreiben unsere Highlights der Reise.
Die Schären-Gärten Schwedens: Ein Paradies aus Wasser, Steinen und Bäumen
Unsere Reise durch Schweden führte uns zu den atemberaubenden Schären-Gärten, die in ihrer natürlichen Schönheit kaum zu übertreffen sind.
Die Kombination aus Wasser, Steinen und Bäumen hat mich besonders fasziniert und wird mir immer als einer der Höhepunkte dieser Reise in Erinnerung bleiben.
Waldgebiet um Vänern und Vättern: Ein Sauerstoffparadies mit Top-Camping
Unsere Route führte uns südlich um die beiden großen Seen Vänern und Vättern, durch ein Waldgebiet, das so dicht ist, dass es genug Sauerstoff für ganz Europa produzieren könnte. Die Straßen waren hervorragend ausgebaut, was die Fahrt zu einem wahren Vergnügen machte.
Das absolute Highlight war der Campingplatz Norra Vi, der sich direkt am See und Badestrand befindet. Mit nur 10 Plätzen bietet er eine unvergleichliche Ruhe und Abgeschiedenheit.
Dieser Ort war für uns der beste Campingplatz des gesamten Urlaubs und ein echtes Naturjuwel.
Schwedische Cafés und Bäckereien: Ein Paradies für Zimtliebhaber
Ein Muss für jeden, der die süßen Seiten des Lebens zu schätzen weiß.
Keine Schwedenreise wäre komplett ohne den Besuch der einheimischen Cafés, Bäckereien und Konditoreien. Die Auswahl an Gebäck ist einfach phänomenal, und für uns als Zimtliebhaber waren die Zimtschnecken ein absolutes Highlight. Besonders beeindruckend waren die Riesenzimtschnecken, die wir in der Altstadt von Göteborg genossen haben.
Jeder Bissen war ein Genuss für die Sinne und ein echter Gaumenschmaus. Wenn Du Zimt magst, dann wirst Du Dich in Schweden wie im Paradies fühlen.
Fahrradfahren in Schwedens Städten: Ein Traum auf zwei Rädern
Das Fahrradfahren in Schwedens Städten ist ein wahr gewordener Traum für jeden Radfahrer. In den großen Städten wie Göteborg, Västervik, Karlskrona und Malmö stießen wir auf ein perfekt ausgebautes Radwegenetz, das keine Wünsche offen lässt.
Die Wege sind gut beschildert und führen sicher durch die urbanen Landschaften, sodass man die Städte auf eine ganz besondere Weise erleben kann. Es ist eine fantastische Möglichkeit, die schwedische Kultur hautnah zu spüren, während man gleichzeitig aktiv ist. Ein echtes Highlight für alle, die gerne in die Pedale treten.
Der Schiffsfriedhof bei Karlskrona: Ein Kulturreservat der besonderen Art
Der Schiffsfriedhof auf der Insel Tjurkö bei Karlskrona ist eine der ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten Schwedens. Ursprünglich bestehend aus zwei großen Fähren aus den 1960er und 1970er Jahren, einigen kleineren Fischerbooten und einem Traktor, hat der Ort trotz anfänglicher Skepsis Kultstatus erlangt. Lange Zeit wurde die Stätte als potenziell gefährlich und von geringem kulturhistorischen Wert angesehen. Doch seit 2016 ist sie offiziell ein Kulturreservat.
Parkmöglichkeiten gibt es beim Stenbräcka Camping, von wo aus ein Pfad direkt zum Schiffsfriedhof führt. Ein Besuch ist ein Muss für alle, die das Ungewöhnliche schätzen, aber Vorsicht ist geboten: Das Betreten der Boote wird nicht empfohlen. https://uddautflykter.se/guide/blekinge/tjurko-batkyrkogard/
Bonuspunkt: Die entspannte schwedische Lebensart und Kommunikation im „Schulenglisch“
Ein weiteres Highlight unserer Reise war die Begegnung mit den entspannten Menschen in Schweden. Vieles war einfach einfach, weil die Gelassenheit und der Sinn für pragmatische Ansätze durchweg gelebt wird.
Besonders bemerkenswert war die einfache Kommunikation. Obwohl wir kein Schwedisch sprechen, konnten wir uns problemlos im „Schulenglisch“ verständigen.
Jans Bilder vom Tiveden als Zugabe zu Axels TOP1:
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