Steppenkinder - der Aussiedler Podcast

Der Podcast über Aussiedler für Menschen mit und ohne Migrationskoffer voller Geschichten. Aufgewachsen in einem sozialistischen System, Auswanderung und Neuanfang – solche und viele andere Erfahrungen einen Aussiedler aus postsozialistischen Staaten, die heute in Deutschland leben. Der neue Podcast „Steppenkinder“ will das Spezifische der Russlanddeutschen als eine Gruppe der Aussiedler sichtbar machen. Gleichzeitig geht es den Machern Ira Peter und Edwin Warkentin darum, einer breiten Öffentlichkeit Wissen zu universellen Themen wie Identität, Erinnerungskultur, Migrations- oder Integrationserfahrung zu vermitteln. Dafür sprechen sie mit Interviewgästen aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft. Ira Peter ist Medien- und Kulturschaffende, Edwin Warkentin Kulturreferent für Russlanddeutsche. Sie gehören zur „mitgebrachten Generation“ der Russlanddeutschen, die im Kindes- und Jugendalter mit ihren Familien aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland einwanderten. Weil beide zudem wie ein Großteil der (Spät-)Aussiedler aus der kasachischen Steppe stammen, nennen sie ihren Podcast „Steppenkinder“. Alle drei Wochen gibt es eine neue Folge...

https://www.russlanddeutsche.de/de/kulturreferat/projekte/steppenkinder-der-aussiedler-podcast.html

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episode 42: Irene Langemann: Das Gedächtnis der Töchter


Die preisgekrönte Filmemacherin Irene Langemann bringt mit ihrem Debütroman „Das Gedächtnis der Töchter“ (2023, Friedenauer Presse) die russlanddeutsche Frauenperspektive auf die Geschichte und Kultur dieser Minderheit in der Sowjetunion in die Öffentlichkeit. In dieser Folge sprechen wir mit ihr über das Werk und ihre Motivation dazu, über Unterschiede in der Weitergabe der Erinnerungen zwischen Frauen und Männern und ihr Leben als Frau in der Sowjetunion. Außerdem sprechen wir über zahlreiche literarische Neuerscheinung. Der Roman ist ein Panoramabild der russlanddeutschen Geschichte zwischen der Einwanderung der Kolonisten und dem Kampf um die Identität in der spätsowjetischen Zeit. Von Mitschülern als „Faschistin“ gedemütigt begibt sich das Mädchen Vera auf die Suche nach den Wurzeln ihrer Vorfahren, den strenggläubigen Mennoniten aus Westpreußen. Dabei hilft ihr die Familienchronik ihrer Mutter, in der entlang der Lebensgeschichten der Mütter und Großmütter insgesamt in sechs Generationen das Kollektivschicksal nachgezeichnet wird. Irene Langemann wurde 1959 in Sibirien geboren und wuchs in einer deutschsprachigen Familie auf. Sie ging mit 17 nach Moskau, studierte Schauspielkunst und Germanistik und arbeitete als Autorin, Schauspielerin und Moderatorin. 1990 wanderte sie nach Deutschland aus. Seitdem lebt sie in Köln und arbeitet als Autorin und Regisseurin für Film und Fernsehen. Ihre Dokumentarfilme wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet.


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 September 23, 2023  1h1m