Talk Show - Politische Gespräche zum Thema "Vermüllung der Stadt" Teil 1 im Rahmen der von der Stadt Bochum geförderten Foto-Ausstellung bzw. Projektes "Flaschengefühle"
Alle kommunal regierenden Parteien waren zu einem Gepräch eingeladen zum Thema Müll im Ausstellungsraum Schaubüdchen, Ursulastr. 24.
Jeweils ein Mitglied der im Rat der Stadt vertretenen Parteien sollten teilnehmen. Dazu bereit erklärten sich freundlicherweise Elke Janura (CDU), Bernhard Koolen (Linke), Ulli Engelbrecht (UWG), Alexander Knickmeier (SPD) und Volker Steude (Stadtgestalter) . Vielen Dank!
Die weiteren Parteien Grüne und FDP hatten aus urlaubstechnischen Gründen niemanden schicken können. Die "Partei" hatte nicht reagiert und die AFD meldete sich ab, weil sie niemanden schicken konnten, der sich überhaupt mit dem Thema Müll beschäftigt. Auch sie war eingeladen ihren Standpunkt zu erklären. Das Umweltamt und der Umweltservice Bochum hatte die Einladung leider nicht angenommen. Das hätte die Politischen Gespräche zu einigen Mehrinformationen bringen können, die viele Bürger und Bürgerinnen gerne gehört hätten. Es wäre eine sehr gute Gelegenheit gewesen bestimmte Dinge zu klären, die eben nicht nur mir auf den Nägeln brennen.
Nichtsdestotrotz verlief das Gespräch mit der Haltung der jeweiligen Parteiansichten sehr spannend und war neben dem Gespräch mit der Garteninitiative ein I-Tüpfelchen meiner Ausstellung, die auch in der örtlichen Presse Gehör gefunden hatte.
Teil 1 geht erstmal auf die Standpunkte der weltweiten Müllproblematik ein nach der Vorstellungsrunde. Denn nur ein Zigarettenfilter, der in Bochum auf die Straße fällt und anschließend vielleicht über die Ruhr, dann in den Rhein und zu guter Letzt ins Meer mit einfließt, braucht 10 Jahre um zersetzt zu werden. In dieser Zeit hat ein Filter Blei, Cadmium und Arsen in die Gewässer abgegeben, die sich dort befinden neben Nikotin, das Kleinstlebewesen, die wir als Mensch kaum wahrnehmen, Nervenschäden bringen kann. Das weltweite Müllproblem, das wir sehen an Stränden in Asien und Afrika fängt bei uns an.
Teil 2 befasst sich mit der Bochumer Müllproblematik, den Mülldetektiven und Maßnahmen, die angeregt wurden oder angeregt werden sollten.
In diesem Rahmen soll die Ausstellung einen Abschluss finden in der Spenden-Auktion, die nun am 13.10. ab 19.30 Uhr im Theater der Gezeiten stattfinden wird. Das ersteigerte Geld wird dem Obdachlosenverein BODO e.V. gespendet.
Ich hoffe, dass sich innerhalb der entstandenen Zusammenkunft auch ein gemeinsamer Konsens gefunden wird. Wichtig ist, dass über die eigenen Parteigrenzen hinaus das Thema Müll, Müllvermeidung, Saubere Stadt etc. ein gemeinsamer Ideenpool entsteht und die Stadt Bochum lebenswerter macht. Wichtig ist auch, dass wenn andere Parteien im Rat der Stadt Vorschläge unterbreiten, diese nicht von der regierenden Koalition grundsätzlich abgewiesen wird, sondern in den Überlegungen und Ausführungen genutzt werden. Jeder noch so kleine Vorschlag für eine Umsetzung für weniger Müll in der Stadt, soll eine positive Entwicklung für die Lebensqualität der Bewohner und Bewohnerinnen bringen.
In meinem Blog wird über das Projekt und die Ausstellung in Kürze mehr Informationen, alle Links, die Podcasts und Filme eingebaut sein: https://ruhrpottologe.de
Eine Broschüre wird erstellt, um mit dem Projekt auch andere Städte dazu zu bewegen meine Ausstellung zu zeigen und auch dort die Politischen Gespräche und Alternative Müllvermeidungsstrategien zu zeigen.
Glück auf
@ruhrpottologeandrebrune