Automobilkurznachrichten

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Autonews vom 27. September 2023


Die aktuellen Automobilkurznachrichten mit Michael Weyland 

Thema heute: DEVK-Umfrage: Fahrerflucht soll eine Straftat bleiben  

 

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) will Unfallflucht nur noch dann als Straftat einstufen, wenn Menschen verletzt werden. Kracht es, ohne dass jemand zu Schaden kommt, soll es als Ordnungswidrigkeit gelten, sich vom Unfallort zu entfernen. Der Unterschied: Bei einer Straftat drohen bis zu drei Jahre Haft; für die Ordnungswidrigkeit zahlt man nur ein Bußgeld. Mit seinem Vorschlag will Buschmann den Aufwand für Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichte reduzieren. Aber was halten Autofahrerinnen und Autofahrer von der Idee?

Studierende für Ordnungswidrigkeit

Als fünftgrößter Pkw-Versicherer in Deutschland hat die DEVK das Meinungsforschungsunternehmen Civey beauftragt, das herauszufinden. Civey hat dafür Anfang September bundesweit und repräsentativ über 2.500 Menschen mit Führerschein befragt. Demnach bewerten 58,3 Prozent den Vorschlag von Marco Buschmann negativ, über ein Viertel sind dafür. Unterstützung findet der Bundesjustizminister vor allem in der Gruppe der Studierenden: Hier befürworten 47 Prozent die Idee – nur rund 36 Prozent wollen es bei der Straftat belassen. Überdurchschnittlich deutlich gegen eine Änderung der bisherigen Regelung sind auch Beamte sowie Arbeiterinnen und Arbeiter. Typische Bagatellschäden ohne Verletzte entstehen beim Ein- und Ausparken. Solche Parkschäden wie Dellen oder Kratzer am Auto kennen laut der Umfrage fast 80 Prozent der Fahrerinnen und Fahrer aus eigener Erfahrung. Selbst bei den unter 30-Jährigen haben schon über 60 Prozent erlebt, wie es zu solchen Schrammen kommt.

70 Prozent erwarten Schadenregulierung

Dabei gibt es klare Vorstellungen davon, was eine Person tun sollte, die unbemerkt an einem fremden Auto einen Bagatellschaden verursacht. 70 Prozent der Befragten wünschen sich die Übernahme der Reparaturkosten. Fast 60 Prozent erwarten, dass die Person einen Zettel mit Kontaktdaten hinterlässt – nach aktueller Rechtslage reicht diese Reaktion allerdings nicht aus. Notwendig wäre es, so lange am Auto zu warten, bis der Fahrer oder die Fahrerin des touchierten Wagens wieder da ist.

Parkschäden sind ärgerlich

Einig sind sich Autofahrende in Deutschland darin, dass Parkschäden lästig sind. Mehr als 63 Prozent reagieren verärgert, wenn sie ihr Auto mit kleinen Schäden vorfinden und nicht wissen, wer daran Schuld hat. Gut ein Drittel möchte vor allem erfahren, wer den Schaden verursacht hat. Fast 29 Prozent hoffen, dass die Person erwischt wird; knapp gefolgt von den Gelassenen, die versuchen, ruhig zu bleiben.

Alle Fotos: DEVK

 

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 September 27, 2023  2m