Ein Verlust durch Suizid löst eine komplexe Trauer aus. Anders als beim Verlust durch eine Krankheit, haben Hinterbliebene nicht die Möglichkeit, zu Lebzeiten Abschied zu nehmen. Das und auch das Stigma, das dem Suizid nach wie vor anhaftet, macht das Trauern um einen Menschen zur besonderen Herausforderung. Jörg Weisshaupt unterstützt Menschen nach einem Verlust durch Suizid. Der ehemalige Lehrer und Seelsorger hat vor vielen Jahren die Hinterbliebenen-Gruppen «Trauernetz» (für Erwachsene) und «Nebelmeer» (für Jugendliche) gegründet und erzählt im Podcast von seinen Erfahrungen mit Betroffenen. Ab (03:05) geht es direkt ins Gespräch rein (Tap auf die Minutenangabe).
Dieses Gespräch ist der zweite Teil einer mehrteiligen Episode zum Thema Suizid. Im ersten Teil sprach ein Hinterbliebener über seine Verluste und wie er damit weiterlebt. Es folgen weitere Teil-Episoden über Suizidprävention und Suizidalität sowie über den Umgang von Kunst und Kultur mit dem Thema. Die mehrteilige Episode entsteht in Zusammenarbeit mit der Suizidprävention des Kantons Zürich und dem Festival «Hallo, Tod!». Vielen Dank! Seit 2015 gibt es im Kanton Zürich ein Schwerpunktprogramm zur Suizidprävention. Es umfasst eine breite Palette von Projekten: Massnahmen zur Einschränkung von Suizidmethoden, Fortbildungen für Fachpersonen, Angebote für Schulen, Massnahmen im Gesundheitswesen und andere mehr. Begleitend dazu setzt der Kanton Zürich eine Sensibilisierungskampagne zum Thema um. Mehr darüber: www.suizidpraevention-zh.ch Festival «Hallo, Tod!»: www.hallo-tod.com
Trauernetz: www.trauernetz.ch Nebelmeer: www.nebelmeer.net Buch: «Darüber reden». Perspektiven nach Suizid: Lyrik und Prosa von Hinterbliebenen, Hrsg. Jörg Weisshaupt, Verlag Johannes Petri, 2013. Siehe https://trauernetz.ch/publikationen/. Und wer ebenfalls die Kraft des Schreibens in der Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer entdecken will: Hier geht’s zu meinen Schreibworkshops.
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