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Heutzutage ist es fast schon zur Gewohnheit geworden, unser Handy mit dem Auto zu verbinden, bevor wir losfahren. Nicht nur, um Anrufe entgegenzunehmen oder die Navigation zu nutzen, sondern vor allem, um unsere Lieblingsmusik zu hören. Autofahren und Musikgenuss gehören untrennbar zusammen. Wir sprechen wir mit Kolja Hohlfeld, den Geschäftsführer von SEK Car Hifi in Brühl, über Autosoundsysteme.

Die meisten Radios, die werksmäßig in Autos verbaut werden, verfügen nicht über eine ausreichende Klangqualität. Daher lassen viele Fahrzeugbesitzer ihrer Autos nachrüsten. Um den gesamten Frequenzbereich im Innenraum des Autos abzudecken, müssen mindestens zwei bis drei verschiedene Lautsprecherarten verbaut werden.

Neben dem bekannten Subwoofer gibt es noch Tieftöner, Hochtöner und Mitteltöner. Zudem benötigt man einen Verstärker, damit alle Lautsprecher verzerrungsfrei funktionieren. Sehr leistungsstarke Verstärker benötigen eine zusätzliche Stromversorgung mit eigener Absicherung.

Um störende Geräusche wie Klappen und Scheppern zu unterbinden, sollte man zudem in eine gute Dämmung investieren. Spezielle Materialien wie Bitumenmatten oder Akustikschaumstoff bieten sich an, um das Klangbild zu verbessern.

Falls der Klang des eingebauten Radios den eigenen Wünschen nicht entspricht, kann man zunächst auch über die Einstellungen einen Verbesserungsversuch starten. Der Sound des eingebauten Geräts hängt auch von der Klangatmosphäre des Fahrzeugs ab, je nach verbauten Materialien, räumlichen Verhältnissen und der Anzahl und Verteilung der Lautsprecher.

Je nachdem, ob man die neue Soundanlage selber einbauen oder einen professionellen Service beauftragen will, variieren die Kosten. 500 bis 1.000 Euro können bereits einen hörbaren unterschied machen, vor allem wenn man selbst technisch versiert ist. Lässt man sein Auto durch einen Profi aufrüsten, kann man mit Kosten zwischen 4.000 und 6.000 Euro rechnen.

Bevor jedoch eine professionelle Nachrüstung stattfinden kann, geht es an die Konzeption. So kann man zum Beispiel Teile des Innenraums wie eine Tür oder den Fußraum als Resonanzraum nutzen. In anderen Fahrzeugen muss man erst herausfinden, wo man die neue Soundtechnik verbauen kann.