Bereits vor der Geburt reagiert der Fötus auf Musik. Rhythmen, Klänge und Melodien aktivieren komplexe Abläufe im Gehirn. Mithilfe von Musik entwickeln sich Frühgeborene besser. Und Schulkinder, die musizieren, lernen schneller. Wissenschaftler und Mediziner machen sich die Kraft der Musik zunutze. Mutterleib – Bereits der Fötus reagiert auf Klänge Mit einem speziellen, intravaginalen Lautsprecher haben Gynäkologen und Wissenschaftlerinnen gezeigt, dass der Fötus bereits ab dem sechsten Schwangerschaftsmonat auf Musik reagiert. Neonatologie – Musik stimuliert die Hirn-Entwicklung von Frühchen Kinder, die vor dem eigentlichen Geburtstermin zur Welt kommen, sind unausgereift und haben deshalb ein höheres Risiko für bleibende neurologische Schäden. Musik wirkt bei Frühchen stress- und schmerzreduzierend und sie soll die Bildung der neuronalen Verbindungen im Gehirn fördern. Babykonzert – Musik für Eltern und ihre Kinder Bereits die ersten Harfen- und Flöten-Klänge lösen bei den jüngsten Besuchenden des Babykonzerts in Zürich positive Reaktionen aus. «Puls»-Moderatorin Daniela Lager mischt sich unters Publikum und will von den Eltern wissen, was die Musik mit ihren Sprösslingen macht. Schule – Musik verbessert die Schulleistung Musik wirkt auf verschiedene Hirnareale: das Sprachzentrum, Bereiche, die für die Verarbeitung von akustischen Reizen verantwortlich sind, motorische Areale, das Belohnungszentrum oder das limbische System, das für die Emotionen zuständig ist. Die Forschung zeigt: Musik integriert in den Schulunterricht, fördert viele Fähigkeiten. «Puls kompakt» – Tipps zur «Musikalischen Früherziehung» Ob im Rahmen von Kita, Kindergarten oder Schule oder auch ausserhalb davon: Die sogenannte musikalische Früherziehung spielt in der Entwicklung von Kindern eine wichtige Rolle. Es gibt einfache Aktivitäten, mit denen die Kraft der Musik schon früh genutzt werden kann. Dazu gehören Fingerspiele, gesungene Kinderreime und Kinderverse oder auch das Musizieren mit selbstgebastelten Instrumenten.