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Was Verletzlichkeit mit Open Innovation zutun hat


Mit Dr. Anne-Marie Deans haben wir eine unglaublich inspirierende Persönlichkeit zu Gast, die sowohl aus der Forschung kommt als auch sehr viel Erfahrung aus der Praxis mit sich bringt. Von Malariaforschung über Strategieberatung bis zur Mobilität und schließlich zum "Mut zu Führen".

Anne-Marie ist Dare to Lead™ Trainerin, zertifiziert von Brené Brown, und ist heute mit AMDeans Consulting selbstständig.

Kotter's 8 Stufen für Transformation verdeutlichten schon damals, dass Erfolg erst bei der Umsetzung messbar wird. Dennoch gibt es immernoch viele Stolpersteine, insbesondere in Zeiten von erhöhter Müdigkeit durch externe Einflüsse wie COVID und weltweite Herausforderungen. Es ist stets ein Wandel, eine fortwährende Weiterentwicklung. In unsicheren Zeiten müssen Unternehmen anders vorgehen und Transformation nicht als isoliertes Einzelprojekt mit klarem Ende betrachten - sondern eher als kontinuierlicher Prozess.

Die Haltung dabei ist entscheidend.

Daring Leadership bedeutet nicht nur, große Risiken einzugehen. Im Kern geht es darum, mit Mut und Herz zu führen, das Potenzial in Menschen zu erkennen und den Mut zu haben, dies anzugehen – sei es im Alltag an seinem Arbeitsplatz oder in leitender Position.

Ein Beispiel: Der COO eines Biotech-Unternehmens führte ohne Schutzhülle. Er hörte genau zu, erforschte die erreichten Ziele und erlebten Herausforderungen seiner Teammitglieder. Seine sichere Haltung war es, das ihm erlaubt hat, erst zuzuhören und zu verstehen, bevor er seine Interpretation und klärende Fragen einbrachte.

Die Investition in Menschen hat einen positiven Einfluss auf das Geschäft, es ist eine langfristige Investition.

Möglichkeiten, diese Haltung im Alltag anzuwenden:

  1. Zuhören.

  2. "Hilf mir zu verstehen" oder "Die Geschichte, die ich mir zusammenspinne". Das schafft Distanz und eröffnet Perspektiven, da es nicht nur eine Wahrheit gibt.

  3. Seine eigenen Werte kennen. Was bedeutet Konsistenz für mich, um integer auftreten zu können?

Diesen Schritt kann ein Führungskraft im kleinen Kreis mit dem Team üben:

Die Teammitglieder können ihre eigenen Werte aufschreiben, oder es kann eine Liste vorgegeben werden. Dann muss über die Top 3 Werte gesprochen werden.

Mut und Vertrauen sind keine festen Eigenschaften, sondern beides kann erlernt werden.

Vertrauen kann in Elemente aufgeschlüsselt und besprochen werden. "Ich vertraue dir nicht" ist eine schwierige Aussage, um in proaktive Zusammenarbeit zu kommen. Konkrete Kommunikation ist wichtig, um Mitarbeitenden zu binden, befähigen und zufriedenzustellen. Dafür müssen Werte in Verhaltensweisen übertragen und kommuniziert werden.

Jedoch funktioniert das alles nur, wenn Führungskräfte mutig vorangehen und ebenso lernen wollen. Dazu gehört beispielsweise die Erwartungen an eine Aufgabe klar zu definieren, um Misskommunikation zu vermeiden ("how done looks like").

"Better done than perfect" – sei mutig, probiere aus, und habe eine offene Haltung.



Umsetzungstipp:
An 2-3 Momente im Leben zurück denken an denen man sich stark und mutig gefühlt hat "ich war verletzlich, weil ich etwas begonnen habe, losgelassen habe, eine Entscheidung getroffen habe o.ä." Dann wird einem oft bewusst, das Verletzlichkeit und Stärke so nah miteinander verbunden ist.

Empfehlungen:

  • Brenè Brown "Dare to lead" lesen:
    https://brenebrown.com/hubs/dare-to-lead/

  • Netflix Serie "The Call to Courage" von Brenè Brown


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 December 10, 2023  35m