Permanent trifft kosmische Strahlung aus dem Weltall auf die Erdatmosphäre. Dabei handelt es sich um kleinste Teilchen, die wir nicht spüren oder sehen können – die aber teilweise mit extrem hohen Energien aufgeladen sind. Manche kosmische Teilchen tragen sogar zehn Millionen Mal mehr Energie, als sich mit dem größten Teilchenbeschleuniger der Welt erzeugen lässt. Durch welche kosmischen Prozesse oder Objekte diese extremen Energien entstehen, konnte die Wissenschaft bisher noch nicht klären. Um diesem Rätsel auf die Spur zu kommen, sind Physikerinnen der Uni Siegen am weltweit größten Experiment zur Erforschung kosmischer Strahlung beteiligt: dem Pierre-Auger-Observatorium in Argentinien. Wie dieses besondere Experiment funktioniert und was die Forscherinnen bisher schon herausfinden konnten, berichtet der Siegener Astroteilchenphysiker Dr. Marcus Niechciol.