Astronomie | Sternwarte Gahberg

In dieser Ausgabe unseres Astronomie-Podcasts geben wir euch einen Überblick über die astronomischen Höhepunkte des Monats Dezember. Es gibt viele spannende Dinge am Himmel zu entdecken, darunter Sternschnuppen, Planeten, Sternhaufen und sogar einen neuen Kometen. Am 21. Dezember markiert die Wintersonnenwende den kürzesten Tag des Jahres und den offiziellen Beginn des astronomischen Winters. Seit Anfang des Monats sind die Wintersternbilder Orion, Stierzwillinge und Fuhrmann im Osten sichtbar und bieten interessante Beobachtungsmöglichkeiten. Besonders sehenswert ist der Orionnebel M42, vor allem wenn man ein kleines Fernglas zur Hand hat. Im Sternbild Stier kann man den offenen Sternhaufen Pleiaden und die Hyaden beobachten. Am Dezemberhimmel sind außerdem der Planet Betigois im Orion, der Hundstern Sirius im Großen Hund sowie die Planeten Jupiter, Saturn und Merkur zu finden. Die Mondphasen sind diesen Monat nicht besonders spektakulär, aber es gibt schöne Konstellationen zwischen dem Mond und der Venus sowie Begegnungen des Mondes mit Jupiter und Mars. Ein beeindruckendes Ereignis sind die Geminiden, eine Sternschnuppenaktivität, die nach dem Sternbild Zwillinge benannt ist. Der Höhepunkt der Geminiden wird am 14. Dezember erwartet, jedoch könnten sie vom Mond überstrahlt werden. Es lohnt sich trotzdem, Ausschau nach ihnen zu halten. Und zu guter Letzt haben wir den Kometen 103P-Hartley 2. Dieser Komet wurde 1986 vom Malcolm Hartley Siding Spring Observatorium in Australien entdeckt und hat eine Umlaufzeit um die Sonne von 6,46 Jahren. Er wurde bekannt als Ziel der Weltraummission Deep Impact, welche detaillierte Bilder des Kometenkerns aufgenommen hat. Der Komet befindet sich derzeit außerhalb der Erdbahn und ist im Dezember gut sichtbar. Es lohnt sich, nach ihm Ausschau zu halten und vielleicht sogar Fotos davon zu machen. Für alle Fotografen empfehle ich, den Orionnebel zu fotografieren. Dieses helle Sternbild bietet eine wunderschöne Szenerie, aber achtet darauf, dass der Kern nicht überbelichtet wird. Das war es für diese Ausgabe unseres Podcasts. Wir hoffen, dass ihr im kommenden Jahr regelmäßig dabei sein werdet und wir euch mit noch mehr interessanten Informationen versorgen können. Vielen Dank vom ganzen Team Benjamin Hartwig und Florian Zimmermann.