Hotel Hyperion

Hier gehen nur die großen Fische ins Netz: Nämlich die dämonischen. Es geht nicht um Fischfang, sondern um die Serie "Angel - Jäger der Finsternis"

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episode 66: Lieber einen Pflock in der Hand als ein As im Ärmel


Hallo, liebe Freundinnen und Freunde des gepflegten Kartenspiels um anderleuts Seelen! Wir müssen zwei Dinge zugeben: Wir lagen offenbar ein wenig falsch, was unser Bauchgefühl für die dritte Staffel betrifft (jedenfalls in weiten Teilen) und wir hatten im Vorfeld Null Erinnerung an diese Folge. Allerdings beim Angucken der Vorschaubilder einige Fragezeichen überm Koppe: Was pasiert da? Und wie um alles in der (Unter)Welt soll das in die Gesamthandlung eingefügt werden? Doch wieder zeigt sich: Mit geschicktem Schreiben, interessanten Charakteren und guten Dialogen kann man sich aus jeder schreiberischen Engstelle manövrieren. Wenn man nicht gerade Chibnall heißt. Die eigentliche Handlung passt jedenfalls auf den berühmten Merzschen Bierdeckel (war das eine schöne Zeit, als der Typ noch vor allem wegen seines Bierdeckels bekannt war): Gunn hat weiland seine Seele an den Hausmeister von Scrubs verkauft, der in Los Angeles ein Casino betreibt. Angesichts einer Lebenserwartung von wenigen Jahren und der Aussicht auf ein schicket Auto ein fairer Deal, fand jedenfalls der Charles von damals. Der von heute hat seine Seele allerdings hoffnungslos an Fred verloren und das sieht der eigentliche Besitzer ja nun mal gar nicht gern, denn was einem nicht gehört kann man auch nicht verleihen. Wir bewundern eine fast kinoreife Ausstattung und Inszenierung und großartige Nebendarsteller. Der doppelte twist am Ende machte uns lachen und Jason Carter durfte seinen feinen britischen Akzent und Rangerstab gegen fiesen britischen Slang und Sonnenbrille tauschen. Und obwohl wir ihn ja eigentlich erkennen müssten, müssen wir zugeben, dass er uns unter der Maske als Halb-Jem-Hadar und Halb Mutantenkänguru aus Tank Girl glatt durchgerutscht ist. (PS: Besorgt Euch den Tank Girl Soundtrack und/oder hört hier Sascha über diesen Film reden) Genervt waren wir vom Frunn-Geschmachte und dem ätzenden Verhalten von Gunn. Hat Fred doch in einer groß-ar-ti-gen Szene grade Wes den Marsch geblasen, dass er mit seinen Problemen nicht zu den anderen gekommen ist (DAS haben wir schon immer gesagt!), macht Gunn genau das gleiche und sogar den Arschlochmove des Fake-Schlussmachens. Mann oh mann. Das Einzige Positive daran: Wir haben eine tolle Meme-Vorlage als Alternative für das Alimada-Meme:

Etwas irritiert waren wir auch ob es exzessiven Einsatzes von Coolio in Rückblenden. Aber nichts desto trotz legen wir jetzt den Tank Girl Soundtrack ein und wenn Ihr uns sucht, wir sind auf der Tanzfläche. Und tanzen

Den Tanz der Freude


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 January 15, 2024  1h38m