Talking Bodies

In Talking Bodies, sprechen wir, Jana Bressem und Silva Ladewig, promovierte Sprachwissenschaftlerinnen und Gestenforscherinnen, über ganz verschiedene Phänomene der Alltagskommunikation. Wenn du jemand bist, der gern hinter die Kulissen unserer Sprache schaut, dann bist Du bei uns richtig. Wir erklären Dir, wieso sich Getränke bestellen wie Flirten anfühlen kann, wie wir im Alltag erzählen oder warum auf Parties erst einmal alle am Rand stehen. Ratschläge zur Körpersprache oder zum "richtigen Deutsch" findest Du bei uns nicht. Wir erzählen Dir auch nicht, mit welchen Gesten Du Dein Gegenüber überzeugen kannst, auf welche Wörter Du beim Sprechen verzichten solltest oder warum Du die Arme beim Bewerbungsgespräch nicht verschränken sollte. Do's and Don'ts finden wir nämlich nicht so spannend und sind auch kaum umzusetzen (warum nicht, erfährst Du bei uns). Viel mehr teilen wir mit einem Augenzwinkern unseren ganz persönlichen Blick auf unser Sprechen und Handeln im Alltag und machen so die faszinierende Welt der Kommunikation für Dich greifbar...

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Gesichtsberührungen: Einblicke in unbewusste Kommunikationsmuster


Wir berühren zwischen 400- und 800-mal unser Gesicht und in der Regel nehmen wir von dieser Bewegung keine Notiz. Doch Berührungen solcher Art haben wichtige Funktionen in Gesprächen, für uns selbst und für unser Gegenüber. So werden Selbstberührungen oft mit der Regulation emotionaler Zustände und dem Abbau von Stress in Verbindung gebracht. Der Körper bringt sich gewissermaßen wieder in Balance. Aus diesem Grund hat man Selbstberührungen auch den so genannten Coca-Cola Effekt zugesprochen, da sie uns quasi selbst erfrischen. Doch das Zurechtrücken der Krawatte oder das Stirnkratzen haben noch ganz andere Funktionen. In Gesprächen dienen sie der Herstellung von Gemeinsamkeit und Verbundenheit, wenn sie beispielsweise von Teilnehmenden gespiegelt werden. Einige Studien suggerieren auch geschlechtsspezifische Unterschiede in Selbstberührungen. Wir fragen uns, ob es wirklich so ist, dass sich Männer eher am Kopf kratzen und Frauen eher ihre Nase anfassen. Und wir besprechen, warum es für das Design von Agenten nützlich sein kann, wenn diese sich auch mal im Gesicht berühren.


Unsere Songs zum Thema findet Ihr hier:


Spotify:

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Alle Quellenangaben findet Ihr unter https://talkingbodies.de.


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 January 18, 2024  46m