Das Esterbuch erzählt von Haman, der den persischen König Ahachverosh zur Vernichtung des gesamten jüdischen Volkes überredet. Durch Königin Ester, die selbst Jüdin ist, wird der Plan verhindert. Könnte bei bei der Entstehung des Esterbuches vielleicht schon auf ganz konkrete Erfahrungen mit judenfeindlichen Einstellungen und Ereignissen zurückgegriffen worden sein? Und ließe sich die Figur des Haman als eine Art Figuration antiker Formen von Judenfeindschaft verstehen? Simon Spratte stellt in dieser Folge Ergebnisse seiner Magisterarbeit mit dem Titel „‚Ihre Gesetze sind verschieden von jedem Volk‘ (Est 3,8) – Die Figuration Hamans und seine Argumentation im Buch Ester als Beispiel für einen Diskurs über Judenfeindschaft” vor.
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