Die Pisa-Ergebnisse haben es nochmal deutlich gemacht: Es ist etwas faul im Bildungsstaate Deutschland. Viele Schülerinnen und Schüler haben grundlegende Probleme mit Lesen, Schreiben und Rechnen. Kinder, die noch nicht lange in Deutschland sind, tun sich besonders schwer. Vor allem bei den Jüngeren hat außerdem Corona große Lücken gerissen. Lücken, die der Stadtteilladen der evangelischen Auferstehungsgemeinde in Bremervörde gerne stopfen möchte. Im Laden treffen sich nachmittags Kinder aus dem Stadtteil zum Hausaufgabenmachen. Betreut werden die Kinder von einer Sozialarbeiterin und von Ehrenamtlichen.
Der Stadtteilladen feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Die evangelische Auferstehungsgemeinde funktionierte eine ehemalige Sparkassenfiliale um zu einem Treffpunkt für Kinder aus der Nachbarschaft. Im Stadtteil wohnen viele Familien, die ihre Heimat verlassen haben oder geflüchtet sind. Sie kommen aus Syrien, aus der Türkei, aus Kasachstan, der Ukraine, Afghanistan und auch aus Nigeria. Die Kinder sprechen zu Hause kaum deutsch und haben deshalb Probleme, in der Schule mitzuhalten. In der Coronazeit und auch danach hat auch das soziale Miteinander gelitten, sagen die Mitarbeiterinnen des Stadtteilladens. Sie beobachten Rangeleien und auch Beleidigungen der Kinder untereinander.
Wir stellen die Hausaufgabenhilfe vor und auch die Probleme, vor die sich die Mitarbeiterinnen gestellt sehen.
Gesprächspartner:
Kinder aus dem Stadtteil
Almut Schmidt, Sozialarbeiterin im Stadtteilladen Bremervörde
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen
Autor*in: Hans-Gerd Martens
Moderation: Mareike Heß
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Veröffentlichungsdatum: 7. Februar 2024