Selbstverständlich beschäftigt auch mich die Datenschutzgrundverordnung. Und auch wenn in der Branche davon der Großteil genervt ist, hat die DSGVO ihre Berechtigung. Bei all den Datenlecks finde ich es absolut richtig. Deshalb spreche ich mit einem Datenschützer regelmäßig über die DSGVO und welche Auswirkungen sie auf die Hotellerie hat. Fünf Folgen davon sind ein Evergreen und werden gerne gehört. Insbesondere die Folge über die Videoüberwachung kommt sehr gut an. Aber auch das Thema Newsletter in Corona-Zeiten oder ganz aktuell die Gästeregistrierung mittels App, sind Themen die ich besprochen habe und die gut ankamen.
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Ich möchte darauf hinweisen, dass weder Ingo Busch noch ich Rechtsanwälte sind und die Podcasts über die DSGVO keine Rechtsberatung darstellen. Ich möchte dich bitten für deinen speziellen Fall zu dem Anwalt deines Vertrauens zu gehen. Ingo ist Datenschutzbeauftragter und Auditor und deshalb spreche ich mit ihm über dieses Thema.
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Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in der Hotellerie
Als ich Ende 2017, Anfang 2018 darauf aufmerksam wurde, dass “die DSGVO” kommt bzw. am 25. Mai 2018 in Kraft tritt, war mein erster Gedanke, das war es jetzt… Ich mach das Blog zu und lass es einfach bleiben. Cookies, Double-Opt-In, Bildrechte – alles wurde durcheinander gewürfelt und viele Falschinformationen waren im Netz unterwegs. Auch in Facebook-Gruppen in denen sich Blogger:innen austauschen, war der Teufel los. Viele Blogs wurden auch geschlossen.
Doch ich konnte mir nicht vorstellen, dass das Ziel der DSGVO war, Webseiten oder (kleine) Blogs zu verbieten und den Betreiber:innen das Leben schwer zu machen. Ich hab angefangen zu recherchieren. Natürlich haben sehr viele Nicht-Juristen, die selbst bloggen und anderen helfen Blogs aufzubauen, darüber geschrieben. Diese Infos waren mir aber zu unsicher. Mein Netzwerk hat mir dann den Blog von Dr. Thomas Schwenke empfohlen. Bei ihm habe ich mich eingelesen und Beruhigung gefunden. Es wird meistens alles halb so heiß gegessen, wie gekocht.
Als ich dann meine Website DSGVO-konform hatte, hab ich überlegt: Was bedeutet das eigentlich für Hotels? Ich hab an die zahlreichen Meldescheine gedacht und die personenbezogenen Daten der Gäste darauf. An deren Ablage…, an das PMS (Property Management System) und die digitalen Daten. Und natürlich gab es auch in der Branche schon erste Aufschreie und Gemecker, die die DSGVO als „Innovations-Verhinderer“ darstell(t)en. Wenn man sich näher damit befasst, bietet die DSGVO vor allem eins: Chancen. Und zwar so, dass sie nicht anfechtbar sind und wasserdicht vertretbar. In Bezug zur DSGVO gehe ich immer von mir selbst aus: Wie würde ich mich fühlen, wenn mit meinen Daten nicht ordentlich umgegangen würde? Und wie fühlt sich dein Gast, deine Gästin?
Ich bin pro Digitalisierung in der Hotellerie und dazu gehört in jedem Fall die Datenschutzgrundverordnung. Deshalb habe ich mir einen Datenschützer gesucht, der mir hin und wieder im Podcast Rede und Antwort steht. Besonders gerne wurden folgende Podcasts gehört:
“Alles in die Cloud?! Aufbewahrungspflichten und Löschung von digitalen Gästedaten”
Analoge Meldescheine müssen nach einem Jahr vernichtet werden. Das war übrigens schon vor der DSGVO so und stan...