Adolf Behne (1885-1948) war Architekt und Kunstkritiker. Mit scharfer Zunge dokumentierte und kommentierte er Kunst, Theater, Architektur und Innenraumgestaltung. Leidenschaftlich verteidigte er die Utopien des neuen Wohnens: klare Formen und praktische Möbel, ausgerichtet auf den Gebrauch und nicht auf Repräsentation.
Zum Anlass der Konferenz "Die Zukunft der Kritik" an der Akademie der Künste unterhalten sich Amelie, Anne und David Sonnenschein über Behnes Kritiken zum Thema Wohnraum. Im interdisziplinären Gespräch wird untersucht, inwiefern seine Schriften heute noch relevant sind: Wie würde Behne auf IKEA-Mobiliar oder D.I.Y.-Möbel schauen? Erfüllen sie Behnes Forderung nach Reduktion und Funktionalität? Ist funktionaler Minimalismus das, was wir uns als das gute Leben für alle vorstellen? Und wie steht es eigentlich heute um Kritiken im Bereich des Interior Design?
Zur Konferenz am 24.-26.11.2022: https://www.adk.de/de/programm/?we_objectID=64594