Die finanzielle Situation der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) ist kritisch – seit Jahren schreiben sie Verluste. Vor rund eineinhalb Monaten kündigte die UPD deshalb trotz Widerstand ein neues Sparprogramm an: Geschlossen werde etwa das Freizeitzentrum Metro, wo sich Patientinnen und Patienten vom Therapiealltag erholen konnten. Oder die Werkstätte Holzplatz, wo sie in der Berufswelt Fuss fassen konnten.
Diese Woche zeigte sich nun erneut, dass die UPD und der Kanton nicht immer einig sind, wer diese psychiatrischen Angebote überhaupt finanzieren soll. Während die UPD die Politik in die Pflicht nehmen und sagen, sie hätten um Zusatzfinanzierung gebeten, weist die kantonale Gesundheitsdirektion diese Kritik zurück: Es sei gar kein Finanzierungsantrag für die Unterstützung der gestrichenen Angebote eingegangen.
Zu Gast im Podcast Gesprächsstoff ist der langjährige Gesundheitsredaktor Marius Aschwanden. Er ordnet die aktuellen Sparmassnahmen ein, analysiert die grössten Probleme in der kantonalen Psychiatrie und nimmt auch Stellung zu dem Vorwurf, dass die Medien zu negativ über die UPD berichten. Zu hören ist auch der Vater eines psychisch kranken Mannes, dessen Stabilität durch die Schliessung der Werktstätte Holzplatz direkt gefährdet ist.
Artikel zum Thema:
Moderation und Produktion: Sibylle Hartmann und Jessica King
Stimme: Christian Häderli
Sounds: Ane Hebeisen
3 für 1: Lesen Sie drei Monate, bezahlen Sie nur einen
Gefällt Ihnen unser «Gesprächsstoff» Podcast? Entdecken Sie dann die besten Recherchen und Hintergründe unserer Journalist:innen. Speziell für Sie haben wir das ‘3 für 1’ Angebot konzipiert: 3 Monate lesen, nur 1 Monat bezahlen. Gute Lektüre und viel Spass.
https://info.tamedia.ch/gespraechsstoff
Habt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Gesprächsstoff»? Schreibt uns an podcast.bern@tamedia.ch