Hudah und Samia betrauern noch den kürzlichen Tod einer Weggefährtin, während wir im Studio sitzen und den Aufnahmeknopf drücken. Die Lebensrealitäten von uns als Produzentinnen und unseren Gesprächspartnerinnen könnten nicht unterschiedlicher sein und doch verbindet uns eine lange Tradition von Ausbeutungs- und Dominanzverhältnissen, die auch in die aktuellen Konflikte hineinspielt. Doch wie können wir die verschiedenen Machtachsen, die unser Gespräch beeinflussen, von Anfang an mitdenken? Was bedeutet es real in der Umsetzung eines solchen journalistischen Projekts über Friedensarbeit eine dekolonisierende transformative Praxis zu entwickeln? Welche Fallstricke gibt es?
Für diese letzte Episode haben wir unsere Interviewpartner_innen und unsere Beraterinnen vom Arbeitskreis herrschaftskritische Friedensforschung um Rückmeldungen gebeten und natürlich selbst das letzte Jahr Revue passieren lassen. Wir teilen unsere Erfahrungen, unsere Ambitionen und unser Scheitern in dem Versuch, Prozesse machtkritisch zu gestalten und Produkte zu schaffen, die die Komplexität von Frieden und unsere Verantwortung im Globalen Norden sichtbar machen.
Weitere Infos: https://afk-web.de/cms/arbeitskreise-der-afk/arbeitskreis-herrschaftskritische-friedensforschung/