Papierstau Podcast ist eine unabhängige, privat produzierte Show von und für Literaturliebhaber*innen. Hier gibt es Neuigkeiten und Debatten aus der Welt der Literatur sowie Buchtipps auf die Ohren: Persönlich, nah und unverfälscht stellen Robin, Meike und Anika wöchentlich drei Bücher vor, geben profunde Einblick in Inhalte und Hintergründe der Werke und diskutieren diese mit Leidenschaft und viel Liebe zum Detail. Die Bandbreite reicht von aktuellen Neuerscheinungen über bekannte Klassiker bis hin zu “versteckten Schätzen”. Im Fokus stehen vor allem junge, mutige Debüts, internationale Neuerscheinungen und Bücher, die Leser*innen durch formelle Innovationen und außergewöhnliche Inhalte herausfordern. Spezialfolgen zu besonderen Anlässen, sowie Autor*inneninterviews runden das Portfolio des Podcasts ab. Website: https://papierstaupodcast.de/ Steady: https://steadyhq.com/de/papierstau/about PayPal: https://paypal.me/papierstaupodcast
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episode 296: #296: Die Pedro-Pascal-Monologe („Yellowface“ - Rebecca F. Kuang, „Lauter“ - Stephan Roiss, „Xerox“ - Fien Veldman)
In der heutigen Folge hat Papierstau News über einen unserer Lieblinge im Gepäck! Wobei: Wir wissen schon seit zwei Jahren, an welchem Buchprojekt der wunderbare Heinz Strunk gerade feilt, aber jetzt naht die Veröffentlichung und wir sprechen darüber. Außerdem: Wir gedenken Maryse Condé, der Grande Dame der karibischen Literatur, die mit 90 Jahren verstorben ist. Und dann wird’s höchst überraschend: Obwohl es für uns im Punkrockhimmel bekanntlich nur einen Gott gibt (und der heißt BelaFarinRod!), verteidigen wir Prof. Dr. Campino und seine Düsseldorfer Gastdozentur gegen engstirnige Feuilleton-Monokelbois.
In ihrem satirischen Roman „Yellowface“ macht sich die chinesisch-amerikanische Schriftstellerin Rebecca F. Kuang über ihre Leser*innen und den gesamten Literaturbetrieb lustig: Eine erfolglose Schriftstellerin klaut nach dem Tod ihrer ungleich begabteren und populäreren Frenemy deren Manuskript, gibt es als ihres aus und heimst die Lorbeeren ein. Doch spielt die Wahrheit überhaupt eine Rolle, wenn Framing und Narrativ stimmen? Wir gehen in uns und hauen dann Hot Takes raus.
Danach gibt es gleich noch mal literarischen Punkrock auf die Ohren: Stephan Roiss erzählt in „Lauter“ die Geschichte eines Musikers, der sich in der österreichischen Gegenkultur treiben lässt – bis seine Mutter stirbt und bei ihm Krebs diagnostiziert wird. Wird er jetzt endgültig erwachsen und endet, wie im klassischen Bildungsroman, in der Bürgerlichkeit, oder findet er eine Alternative?
Und zu guter Letzt singen wir ein Loblied auf die einnehmenden Charaktereigenschaften von… ähem… Druckern?! Die Protagonistin in Fien Veldmans „Xerox“ ist gefrustet von ihrem Job und ihrem Leben: Streng Dich an, haben sie gesagt, schaff den Bildungsaufstieg, haben sie gesagt! Und jetzt ist ihr engster Vertrauter ein Xerox-Gerät. Ist das lustig oder traurig? Wir diskutieren.
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Timecodes: 00:00:00 - Vorgeplänkel: Neues Heinzer Buch, Campino als Gastprofessor 00:18:13 - "Yellowface" von Rebecca F. Kuang 00:32:02 - "Lauter" von Stephan Roiss 00:46:38 - "Xerox" von Fien VeldmanBuch-Infos:
Titel: Yellowface
Autorin: Rebecca F. Kuang
Übersetzung: Jasmin Humburg
Verlag: Eichborn (2024)
Preis (Buch/eBook): 24,00 € / 23,99 €
Länge: 384 Seiten
Schlagworte: Zugehörigkeit, Literaturbetrieb
Form: Hardcover
ISBN: 978-3847901624
Links: Verlag
Titel: Lauter
Autor: Stephan Roiss
Verlag: Jung & Jung (2024)
Preis (Buch/eBook): 23,00 € / 17,99 €
Länge: 240 Seiten
Schlagworte: Einsamkeit, Trauerverarbeitung
Form: Hardcover
ISBN: 978-3990272930
Links: Verlag
Titel: Xerox
Autorin: Fien Veldman
Übersetzung: Christina Brunnenkamp
Verlag: Hanser (2024)
Preis (Buch/eBook): 23,00 € / 16,99 €
Länge: 224 Seiten
Schlagworte: Abgedreht, Beziehungen
Form: Hardcover
ISBN: 978-3446279520
Links: Verlag
Der Beitrag #296: Die Pedro-Pascal-Monologe erschien zuerst auf Papierstau Podcast.