SONNTAGs-Jause

Jeden SONNTAG serviert Chefredakteurin Sophie Lauringer mit ihren Gästen eine Jause mit Kuchen, Kaffee und manchmal auch mit Schlagobers. Wir erinnern uns an die Jausen unserer Kindheit, wo immer Zeit für Gespräche, Neuigkeiten und ein bisschen Tratsch war. Unsere Hörerinnen und Hörer bitten wir mit an den Jausentisch, das Rezept gibt es zu jeder Folge dazu.

https://dersonntag.at/podcast

subscribe
share






episode 20: Maria Happel: Burgschauspielerin und Regisseurin


Maria Happel wurde 2016 zur Kammerschauspielerin geehrt und reiht sich somit unter vielen Schauspielgrößen aus dem deutschsprachigen Raum, darunter Erni Mangold und Christiane Hörbiger.

Thema war, wie es ihr als junge Deutsche in ihren ersten Jahren in Wien ergangen ist und wie sie sich mit ihrem Ausnahmetalent in das Goldenen Wiener Herz gespielt hat. Wir sprachen auch über ihre ehemalige Position als Leiterin des Max-Reinhardt-Seminars: Ein Amt, was sie sehr gerne inne hatte, welches sie aber nach Vorwürfen aus den Reihen der Studierenden im Vorjahr niederlegen musste. Eine Kommision hat im Nachhinein die Anschuldigungen entkräften können.

Auch in dieser Podcast-Folge wird ein Geheimnis über unseren Gast verraten. Sagen wir so: In Maria Happels Leben schließt sich öfters der Kreis und was ihr verwährt geblieben ist, konnte dafür ihre Tochter zu Ende bringen.

Die Rolle ihres Lebens

Eine Rolle, die der Mimin wie auf den Leib geschneidert zu sein scheint, ist die der legendären Chansonnière Édith Piaf. Bereits als junge Frau verkörperte sie die Sängerin und auch später wurde sie von Frau Happel viele Male aufgeführt. Dabei überzeugte sie nicht nur durch ihr schauspielerisches Können, sondern auch durch ihre eindrucksvolle Stimme und das, obwohl sie eigentlich gar keine ausgebildete Sängerin ist. "Diese Rolle ist irgendwie immer wieder zu mir gekommen", meinte die Schauspielerin zu diesem Thema. "Es gab auch Phasen, wo ich sie nicht mochte, [...] aber später habe ich sie dann doch wieder liebgewonnen." 

Maria Happel ist katholisch erzogen worden und hat auch heute noch eine Verbindung zum Glauben. Sie hat uns erzählt, wie die Kirche ihr vor allem als junger Mensch Halt gegeben hat und was ihr an der katholischen Kirche gefällt.

Avocado-Dip zur SONNTAGs-Jause

Als Nachmittagsjause hat uns die Schauspielerin einen von ihr selbstgemachten Avocado-Dip mitgebracht. Ursprünglich hat sie das Rezept von Freunden der Familie. Laut ihr ist es ein toller Aperitif, den man Besuch vor dem Essen servieren kann.

Zur Person

Maria Happel, geboren 1962 in Elsenfeld (Deutschland), ist eine erfolgreiche Schauspielerin und Regisseurin. Ihre Ausbildung, sowie ihre ersten Engagements absolvierte sie in ihrem Heimatsland, bevor sie 1991 von Regisseur Claus Peymann ans Wiener Burgtheater geholt wurde.

Eine Schauspielerin von Rang und Namen

Happel hat ein breites Spektrum an Rollen gespielt, von tragisch bis komisch, und hat sich auch als Regisseurin, insbesondere bei den Festspielen Reichenau und am Burgtheater, hervorgetan. Zudem ist sie eine geschätzte Hörspielsprecherin und musikalisch begabt, was ihr 2005 den Titel der Schauspielerin des Jahres einbrachte. Ihre Darbietungen, insbesondere in Stücken wie "Spatz und Engel" und in "Die Dreigroschenoper", wurden hoch gelobt, und sie wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Kainz-Medaille und dem Nestroy-Theaterpreis.

Neben dem Theater wirkte Happel auch in Film und Fernsehen mit und wurde für ihre Rolle in der ORF-Reihe "SOKO Donau" für eine Romy nominiert.

 

Das Rezept zur SONNTAGs-Jause 

Avocado-Dip

Zutaten:

2 reife Avocados
200 Gramm Frischkäse (Vollfett)
etwas Zitronensaft
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Die Avocados schälen und entkernen, in einer Schale mit einer Gabel oder einem Mixer gut zerdrücken, mit dem Frischkäse vermischen und mit den Gewürzen abschmecken.

Tipp von Frau Happel: Der Dipp schmeckt zum Aperitif mit Crackern oder auf Schwarzbrot zur Jause.


fyyd: Podcast Search Engine
share








 April 14, 2024  36m