Der Gangster, der Junkie und die Hure

Ein Ex-Gefängnisinsasse, ein Ex-Drogenabhängiger und eine Domina sitzen gemeinsam am Tisch... Das könnte eine Filmszene sein, bei uns ist es der Anfang vieler spannender Gespräche! Zwischen Maximilian Pollux, Roman Lemke und neu: Nina Workhard. Die drei haben Erfahrungen gemacht, die andere nur aus dem Fernsehen oder dem Internet kennen. Oft jenseits der Legalität. Und sie lassen uns teilhaben. Sie sprechen offen und authentisch miteinander und stellen sich Fragen, die man sich selbst nicht trauen würde zu fragen. Wie sind sie dahingekommen, was haben sie erlebt, wie haben sie dieses Leben hinter sich gelassen und wie geht es ihnen jetzt? In der ersten Staffel erzählen sie das entlang der sieben Todsünden: Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Faulheit. Denn genau dazwischen hat sich das Leben von Maximilian, Roman und der Ex-Prostituierten Tara abgespielt. In der zweiten Staffel geht es um das „Tier in uns“: Was ist ein „Hai“ oder eine „Ratte“ unter Gangstern? Wann musste Roman den „Hasen machen“? Und warum fühlte sich Tara manchmal wie ein Waschbär? Die dritte Staffel heißt: „Leichen im Keller“...

https://www.swr3.de/podcasts/der-gangster-der-junkie-und-die-hure-112.html

subscribe
share






Jay: Neustart nach dem Knast


Nach 15 Jahren im Gefängnis hat Jay keine Ahnung, was Freiheit überhaupt bedeutet. Unser Gast „ist der Dude, der in der Zeitkapsel war und nicht mal weiß, was ein Smartphone ist.“ Er erzählt vom Tag seiner Entlassung, seinem ersten Ausflug in den Wald und von der Überforderung im Supermarkt. Alles neu, alles schwer – doch er schaut nach vorn und bekommt für seinen Neuanfang bestmöglichste Unterstützung von seinem Freund und Ex-Mithäftling Maximilian Pollux und dessen Frau. Sie verhelfen ihm zu Wohnung und Arbeit in ihrem Verein Sichtwaisen. Jay macht eine Ausbildung zum Antigewalttrainer. Er möchte etwas weitergeben, schlechte Erfahrungen für andere verhindern und mit Jugendlichen arbeiten, die eigentlich schon abgestempelt sind: als problematisch, schwer erziehbar, lernschwach, kriminell, gewaltbereit. Er ist dankbar für diese Möglichkeit und entgeht damit dem naheliegenden Rückfall ins Milieu. Seine Perspektive wechselt von „ich muss“ zu „ich darf“. Im Gespräch mit Nina, Roman und Max wird deutlich: Wie unterschiedlich verhalten sich Menschen in Freiheit oder in Gefangenschaft? Warum sollte man ein Gefängnis niemals mit einem Hotel vergleichen? Was verlangt Arbeit im sozialen Bereich Menschen persönlich ab? Jay möchte in Zukunft nicht mehr nur als Antigewalttrainer arbeiten. Als gelernter Metallbauer sehnt er sich nach einer Arbeit mit härterem Körpereinsatz und hofft auf einen Arbeitgeber, der ihm als Ex-Häftling eine Chance gibt. Das soll dann der nächste Neustart sein, den Jay angeht. Schreibt uns unter gjh@swr3.de. Drogen-, Gewalt- und Kriminalprävention im gesamten deutschsprachigen Raum: https://www.sichtwaisen-ev.de/


fyyd: Podcast Search Engine
share








   44m