ERF Plus (Podcast)

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ERF Plus - Wort zum Tag Authentische Christen


Jerusalem ist mächtig in Bewegung. Jesus war auf einem Esel in die Stadt eingezogen. Als Sohn Davids und im Namen des Herrn. Das Volk ist in Aufruhr und jubelt ihm zu. Doch den Hohen Priestern und Pharisäern ist er ein Dorn im Auge. Und so stellen sie die Vollmacht von Jesus in den kommenden Tagen immer wieder in Frage. Sie wollen, dass er sich um Kopf und Kragen redet. In einer dieser zahlreichen Auseinandersetzungen konfrontiert sie Jesus mit dem Gleichnis von den zwei Söhnen.

Ich lese aus der Neuen Genfer Übersetzung. Matthäus 21, 28-32: Jesus spricht nun zu den Pharisäern:

„Was sagt ihr zu folgender Geschichte? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zu dem einen und sagte: ›Mein Sohn, geh und arbeite heute im Weinberg!‹ –›Ich will aber nicht‹, erwiderte dieser. Später bereute er seine Antwort und ging doch.

Der Vater wandte sich mit derselben Bitte auch an den anderen Sohn. ›Selbstverständlich, Vater‹, erwiderte dieser, aber dann ging er doch nicht.

Wer von den beiden hat nun getan, was der Vater wollte?«

»Der erste«, antworteten sie (die Pharisäer). Da sagte Jesus zu ihnen: »Ich versichere euch: Die Zolleinnehmer und die Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr.

Denn Johannes ist gekommen und hat euch den Weg der Gerechtigkeit gezeigt, und ihr habt ihm nicht geglaubt. Die Zolleinnehmer und die Huren dagegen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen, und trotzdem wart ihr nicht einmal nachträglich bereit, eure Haltung zu ändern und ihm zu glauben.“

Jesus formuliert hier einen harten Vorwurf an die Pharisäer. Man könnte sogar von einer groben Beleidigung der religiösen Führer sprechen, denn er vergleicht sie mit den Huren und Zöllnern. Beide Gruppen sind in der Gesellschaft verachtet. Die Huren und Zöllner spricht Jesus nicht frei von Sünde. Jedoch gesteht er ihnen Buße, Aufrichtigkeit und Umkehr zu. Jesus erkennt ihren Glauben an und schenkt Gnade.

Dies war auch die Kernbotschaft von dem erwähnten Johannes, genannt der Täufer. Johannes rief das Volk zur aufrichtigen Umkehr von Sünde auf. Doch genauso wie Jesus, wurde auch Johannes bereits von den Pharisäern abgelehnt. Die Botschaft der Beiden griff in den Machtbereich der Pharisäer ein. Obwohl diese sich als religiöse Führer sahen, waren sie im Grund genommen scheinheilig.

Sie sprachen wohlklingende Gebete, aber ihre Herzen waren nicht bei Gott. Sie besuchten zwar jeden Gottesdienst, aber in ihnen brannte keine hingebungsvolle Liebe zu Gott und ihren Nächsten. Sie predigten Wasser und tranken Wein.

Jesus vergleicht sie nun mit dem zweiten Sohn im Gleichnis, der einfach Ja und Amen sagt, aber anschließend nichts tut.

Vor solch einer scheinheiligen Oberflächlichkeit in meinem Glaubensleben habe ich Angst. Und ich vermute, dass es auch heute Christen gibt, die zwar äußerlich tun, was man als Christ halt so tut, die sich aber geistlich von Gott entfernt haben.

Ich möchte heute besonders darauf achten, wie lebendig meine persönliche Beziehung zu Gott, meinem himmlischen Vater, ist. Spule ich meine Gebete standardmäßig runter? Verspreche ich, für jemand zu beten, aber tue es nicht? Besuche ich den Gebetskreis, bin mit meinen Gedanken aber schon in der Planung des morgigen Tages?

Solch eine Fassade aufrecht zu erhalten, kostet Kraft und entfernt mich immer mehr von Gott. Umkehren, Ja sagen zu Jesus erfordert ein beständiges Zugehen auf Jesus und sein Kreuz. Schritt für Schritt, Tag für Tag.

Autor: Mike Lange

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